Mit der animierten Handyspiel-Verfilmung „Angry Birds“ geht über das Pfingstwochenende ein neuer Herausforderer für „The Jungle Book“, „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ und immer noch „Zoomania“ an den Start. Außerdem versucht die deutsche Komödie „Wie Männer über Frauen reden“ in ungefähr 300 Kinos ihr Glück.
Und noch ein weiterer Film aus deutschen Landen steht in den Startlöchern: Die Verfilmung von Sarah Kuttners Roman „Mängelexemplar“ wirkt gegen „Wie Männer über Frauen reden“ unglücklich platziert. Wenngleich sie es eher auf ein Arthouse-Publikum abgesehen hat, scheint diese Tragikomödie zu einem fürchterlichen Flop zu werden. Ähnlich gering wird auch das Zuschauerinteresse an dem halbwegs passend zu Pfingsten terminierten Jesus-Biopic „Der junge Messias“ sein.
Mit „Victor Frankenstein“ kommt eine weitere Variation des Frankenstein-Mythos mit Daniel Radcliffe in einer der Hauptrollen in die Kinos, die in den USA bereits gefloppt ist und bei uns als Verlegenheitsstart ebenfalls keinen weiteren Eindruck hinterlassen wird. Ähnliches gilt für das Mathematiker-Porträt „Die Poesie des Unendlichen“, das es trotz des ähnlichen Titels nicht schaffen wird an den Erfolg des Stephen Hawking-Biopics „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ auch nur ansatzweise anzuknüpfen.
Angry Brids
Bei Familienfilmen lässt sich ein Besuchertrend im Internet erfahrungsgemäß nur schwer ablesen. Zieht man jedoch als Vergleich die Werte von „The Jungle Book“ oder „Zoomania“ heran, so müsste diese Verfilmung des beliebten Handyspiels ungefähr halb so stark eröffnen wie diese es vor einigen Wochen taten. Entsprechend wären mehr als 300.000 Besucher am Startwochenende anhand des frühsommerlichen Wetters bereits als klarer Erfolg zu werten.
Wie Männer über Frauen reden
Es ist fast schon ein bisschen gemein, aber die Resonanz im Netz zu dieser Berliner Großstadtbeziehungskomödie tendiert gegen Null. Ähnlich mies waren die Werte im Vorfeld zu „My Big Fat Greek Wedding 2“, der bis dato in summa gerade einmal gut 150.000 Besucher erreichte. Dies alles riecht verdächtig nach Flop, sodass die spendierfreudigen Crowdinvestoren wohl wenig Rendite für ihre Einlage erwarten dürfen und die Kinobesitzer fast leere Säle.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.