Es herrscht reges Gedränge am Osterwochenende unter den Neustarts, insgesamt feiern 14 Filme in unseren Kinos Premiere. Der kopienstärkste darunter wird wohl die lang erwartete Comicverfilmung „Batman v Superman: Dawn of Justice“ sein, gefolgt vom Komödiensequel „My Big Fat Greek Wedding 2“ als Gegenprogramm zu der Superheldenklopperei.

In den USA bereits mit Pauken und Trompeten gefloppt, bei uns schon ewig durch die Startliste geschoben, versucht die Bill Murray-Komödie „Rock The Kasbah“ ihr Glück nun über die Osterfeiertage, während der deutsche schwarzhumorige Kinospaß „Sex & Crime“ mit Tatort-Star Wotan Wilke Möhring ebenfalls bei einem breiteren Publikum punkten möchte. Doch für beide Filme ist im Internet so gut wie kein Interesse messbar.

Arthouse-Liebhaber bekommen dieses Wochenende eher schwere Kost aufgetischt: Das französische Beziehungsdrama „Mein ein, mein alles“ mit Vincent Cassel und der in Cannes als Beste Darstellerin ausgezeichneten Emmanuelle Bercot in den Hauptrollen sowie das Sterbedrama „Silent Heart“ von Bille August, der für diesen Film in seine dänische Heimat zurück gekehrt ist.

Batman v Superman: Dawn of Justice

Das Aufeinandertreffen der beiden DC-Superhelden-Ikonen dominiert nicht nur das Internet, auch die Mittwochs-Previews werden anhand der Vorverkaufszahlen sehr gut besucht sein. Die Neugier ist also groß und erfahrungsgemäß sind solche Comicverfilmungen stark frontgeladen, daher sollte ein solider Start über das Osterwochenende eine sichere Sache sein, und „Zoomania“ muss trotz seines Familienfilmbonus von der Pole Position herunterhüpfen.

My Big Fat Greek Wedding 2

So richtig hat dieses mit 14 Jahren mal wieder reichlich verspätete Sequel niemand auf dem Schirm. Zumindest das Interesse im Netz ist trotz des bekannten Titels erstaunlich mau, vor allem die Trailer werden nur sehr wenig geklickt. Es scheint also nicht zu reichen, nur auf die bekannte Titel-Marke und die Originalbesetzung zu setzen. Zwar haben den ersten Teil in Deutschland knapp zwei Millionen Griechen-Fans gesehen, doch anhand des praktisch nicht vorhandenen Internet-Buzz wären schon mehr als 10% der Gesamtbesucher des ersten Teils bei der Fortsetzung als Erfolg zu werten.

Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.

Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.