Es ist das Wochenende der dritten Teile: Zwei Wochen nach dem sehr stark laufenden „Zoomania“ kommt nun mit „Kung Fu Panda 3“ ein weiteres Animationsschwergewicht in unsere Kinos. Und für ein wohl vor allem weibliches Teeniepublikum gibt es das Threequel „Die Bestimmung – Allegiant“.
Im Arthouse-Mainstream-Crossover-Segment gehen mit „Auferstanden“ und „Lolo“ zwei weitere Werke neu an den Start. Die actionreiche Verfilmung eines biblischen Themas wurde kurz vor Ostern clever platziert, riecht jedoch zugleich ein wenig nach Alibi-Start. Während der französischen Komödie ihre eigene Altbackenheit im Weg stehen könnte, denn so richtig überzeugend war auch das Screening während der Filmwoche München nicht.
Als klassischer Arthouse-Titel ist „Herbert“ schon deutlich klarer positioniert, der zumindest von seinen Zutaten und der zu erwartenden Mundpropaganda das Zeug zum Langläufer hätte, obwohl es Box-Filme immer nicht so ganz leicht haben, ihr Publikum zu finden (erst recht nicht, wenn sie aus Deutschland stammen).
Kung Fu Panda 3
Während der erste Teil noch ca. 3,2 Millionen Besucher in die deutschen Kinos lockte, waren es beim Nachfolger nur noch ca. 1,9 Millionen. Fünf (!) Jahre nach Teil zwei folgt nun das Threequel, das diesmal nicht im Sommer, sondern zum Beginn der Osterferien kommt. Sicherlich ein guter Starttermin, wäre da nicht der direkte Konkurrent „Zoomania“, der dem pummligen Panda das Leben schwer machen und ihm Zuschauer abluchsen wird. Im Netz ist der Animationsspaß trotzdem auf allen Kanälen sehr beliebt. So darf davon ausgegangen werden, dass der niedliche Bär wohl kein Problem haben wird, zumindest die Besucherzahlen seines letzten Abenteuers zu erreichen und vielleicht sogar noch eine kleine Schippe drauflegen kann.
Die Bestimmung – Allegiant
Der erste Teil hatte noch über 600.000 Gesamtbesucher, beim Nachfolger waren es ca. 100.000 weniger. Nun kommt der dritte Teil erneut unter der Regie des Deutschen Robert Schwentke in die Kinos und zwar exakt am selben Wochenende wie der Vorgänger im vergangenen Jahr, wobei dort Ostern eine Woche später lag. Beim ersten Teil in 2014 war die Feiertagssituation jedoch genau wie in diesem Jahr, das Osterwochenende war das zweite Wochenende des Films. Die Lehre aus 2015 lautet, dass starke Internet-Indikatoren bei dieser Filmreihe nicht unbedingt für viele Besucher stehen. Insofern wären wohl alle zufrieden, wenn erneut die Zahlen der beiden Vorgängerfilme erreicht werden, was wiederum relativ problemlos drin sein sollte.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.