Mit der neuen Tragikomödie „Der geilste Tag“ von Matthias Schweighöfer geht in dieser Woche nur ein neuer Film breit an den Start, um sich dem immer noch dominanten „Deadpool“ zu stellen.
Der anspruchsvolle Mainstream-Titel „Spotlight“ wurde aufgrund der anstehenden Oscarverleihung auf diesen Termin gelegt. Im Netz ist der Film jedoch so gut wie nicht präsent.
Eine ähnliche Strategie verfolgt auch die neue Michael Moore-Doku „Where to Invade Next“, nur ist es hier die Berlinale-Premiere, die für Aufmerksamkeit sorgen soll, obwohl der Filmemacher selbst krankheitsbedingt sein Erscheinen kurzfristig absagen musste. Moores einziger großer Erfolg mit mehr als einer Million Zuschauern war „Fahrenheit 9/11“, aber das ist bereits zwölf Jahre her. Seine letzten beiden Dokus „Sicko“ und „Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte“ lockten noch nicht einmal jeweils 100.000 Besucher in unsere Kinos. Ähnliche, beziehungsweise aufgrund des wenig ansprechenden Themas eher noch niedrigere Zahlen sind auch diesmal zu erwarten.
Auf den Erfolg von „Ziemlich beste Freunde“ schielt durch den deutschen Verleihtitel etwas zu offensichtlich die spanische Komödie „Freunde fürs Leben“. Dummerweise ähnelt die Thematik auch noch der von „Der geilste Tag“, sodass es sicherlich nicht die allercleverste Idee war, die beiden Filme gegeneinander in derselben Kinowoche antreten zu lassen.
Der geilste Tag
So richtig geil sieht’s im Netz nicht aus für die neue Schweighöfer-Komödie. Der Trailer wird zwar gut nachgefragt, aber das war bei „Tschiller: Off Duty“ auch der Fall. Nun bewegt sich Schweighöfer im Gegensatz zu Schweiger hier auf vertrautem Terrain, trotzdem ist das Interesse im Netz jenseits des Trailers nicht gerade berauschend. So sind ähnliche Zahlen von 1,7 Millionen Gesamtbesuchern wie zu „Der Nanny“ zu erwarten.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.