Für viele ist der November der unerfreulichste Monat, weil er trist und grau und kalt ist, ein Nebel-Monat, wie geschaffen für Depressionen. Für mich ist der Februar der Monat, den ich am wenigsten leiden kann. Erstens ist er meist genauso trübe wie der November, allerdings ohne den ersten Lichterglanz von Weihnachten, zweitens ist man nach der Kälte inzwischen herzlich überdrüssig, man weiß aber, dass es mindestens noch zwei weitere Monate lang frostig sein kann. Das einzig Gute, das sich über ihn sagen lässt, ist, dass er kürzer ist als alle anderen Monate.
Immerhin gibt es einige interessante Filme, die uns das Warten auf den Frühling versüßen können. Gleich nächsten Donnerstag darf man sich auf ein Wiedersehen mit Meryl Streep freuen, die uns in Suffragette etwas über die Frauenbewegung vor hundert Jahren erzählt.
In der Woche darauf bin ich gespannt, ob Deadpool so spaßig wird wie der Trailer suggeriert. Die erste von vielen Superhelden-Verfilmungen in diesem Jahr.
Acht Tage danach freue ich mich auf Hail, Caesar! und als Kontrastprogramm auf The Boy, dessen Trailer mir gut gefallen hat. Passend zu der Coen-Komödie gibt es mit Trash Detective die schwäbische Antwort auf Fargo. Der Trailer sieht interessant aus, außerdem wurde er an meiner Alma Mater produziert …
Zum Monatsende gibt es mit Der geilste Tag eine gelungene deutsche Komödie zu sehen. Wer dagegen mehr auf ernste Stoffe steht, sollte sich unbedingt Spotlight ansehen.
Alles in allem ist für jeden Geschmack etwas dabei – der Februar ist also gar nicht so schlimm.