Da geht noch was
Florian David Fitz zählt zwar noch nicht zu den großen deutschen Kassenmagneten (aber wer außer Til Schweiger und mittlerweile Matthias Schweighöfer tut das schon?), mit dieser erfrischenden Komödie sollte er aber spielend an seinen „Vincent will meer“-Erfolg anknüpfen können. Ein rundherum gelungenes Kinovergnügen, das auf eine erstklassige Mund-zu-Mund-Propaganda und damit auf erhebliche Sleeper-Qualitäten hoffen darf. Insofern ist der Titel ganz klar Programm: Da geht noch was!
Diese Komödie zählt zweifelsfrei zu den spritzig-witzigsten, die in diesem Jahr aus deutschen Landen in unseren Kinos gelandet sind. Schlagfertige Dialoge, eine perfekte Besetzung um das Unschlagbar-Duo Fitz und Hübchen sowie eine geschickt zwischen Drama und Komödie ausbalancierte Vater-Sohn-Story sorgen für ein unendlich charmantes Kinovergnügen.
R.E.D. 2
Mit knapp 900.000 Besuchern konnte der erste Teil vor drei Jahren bei seinem Start Ende Oktober einen Achtungserfolg verbuchen. Damit liegt die Latte nicht gerade niedrig, trotzdem dürfte ein ähnliches Potenzial auch diesem Nachfolger zuzutrauen sein, der die Belegschaft aus Teil eins erneut vor seiner Kamera versammelt und diese sogar noch um attraktive Neuzugänge wie Catherine Zeta Jones oder Anthony Hopkins bereichert.
Nach dem weltweiten Erfolg von Teil eins wurde beim Sequel noch einmal ordentlich Geld in die Hand genommen und was die Schauwerte betrifft draufgesattelt. Das Mehr an Action geht zwar ein wenig zulasten des Humors, der ebenso wie die Darsteller nicht mehr der frischeste ist. Trotz der etwas arg abenteuerlichen Story gelingt es der diesmal durch Europa tourenden Rentner-Gang um den so herrlich ausgefuchst-paranoiden John Malkovich immer noch spielend, kurzweilig zu unterhalten.
The World’s End
Von „Shaun of the Dead“ über „Hot Fuzz” bis hin zu „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ haben stetig mehr deutsche Besucher ihren Weg in die Komödien des Komiker-Duos Simon Pegg und Nick Frost gefunden. Die treue Fangemeinde der beiden Briten wird daher auch bei diesem hochprozentig-spritzigen Körperfresser-Spaß wieder geschlossen in die Kinos strömen (und im Idealfall auch noch ein paar neue Freunde mitbringen).
Der Plot ist eine Mischung aus „Shaun of the Dead“ meets „The Blues Brother“, was bekanntlich nicht die schlechtesten Referenzen sind für diese bestens getimte Brit-Komödie, die sogar in ihrer deutschen Synchronisation noch witzig ist. Hier stimmt einfach alles: Die Versammlung lustiger Klischee-Typen und eine ebenso bodenständige wie irrwitzige Story, die zugleich eine tiefe Verbeugung vor den 80ern darstellt.