Ein Wochenende, an dem mal wieder für die verschiedenen Filmgeschmäker etwas dabei ist: Der Rocky-Abkömmling „Creed“ für ein in erster Linie Generationen übergreifendes, männliches Publikum, die Romanadaption „Die 5. Welle“ für Teenies beiderlei Geschlechts (mit leicht weiblichem Überhang) sowie die deutsche Komödie „Gut zu Vögeln“ für ein etwas älteres, weibliches Publikum.
Das Banker-Drama „The Big Short“ verfügt zwar über eine erstklassige Besetzung, wird es mit seiner Thematik trotzdem schwer haben. Ein Crossover-Titel, der dank Oscar-Buzz über ein wenig Langläufer-Potenzial verfügt, wenngleich sämtliche Internet-Indikatoren derzeit eher mau ausfallen. Ähnliches gilt auf deutlich niedrigem Niveau und ohne Oscar-Verstärkung für die deutsche Produktion „Die dunkle Seite des Mondes“.
Creed
In den USA bereits über Erwartungen gelaufen, deutet auch der Internet-Buzz bei uns auf eine gewisse Erwartungshaltung hin. Es sieht so aus, als wäre diese Art von Rocky-Spinoff auch hierzulande für eine Überraschung an den Kinokassen gut. Ein Start näher am US-Termin wäre dem Internet-Interesse entsprechend zwar sinnvoller gewesen, doch die zu erwartend gute Mundpropaganda wird ihr Übriges tun.
Die 5. Welle
Eine weitere SciFi-Dystopie, die ihr Glück bei einem jungen Publikum sucht. Im Internet existiert durchaus Interesse an dieser Romanadaption. Dieser Buzz deutet zwar nicht gerade auf sensationelle Zahlen hin, aber ein solider Start mit kurzer Laufzeit wird wohl drin sein.
Gut zu Vögeln
Am selben Wochenende wie „Frau Müller muss weg“ im vergangenen Jahr versucht nun der gleiche Verleih mit dieser sehr ungleichen Komödie erneut sein Glück. Die Zeichen aus dem Internet deuten nicht darauf hin, dass sich hier ein ähnlicher Erfolg abzeichnen wird, was nicht zuletzt an der unbekannten Besetzung liegen dürfte.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.