Im Schatten der übermächtigen Sternenkrieger gehen mit „Die Peanuts“, „Ich bin dann mal weg“ und „Bruder vor Luder“ drei Filme neu an den Start, die vom gemeinhin lukrativen Nachweihnachtsgeschäft profitieren wollen. Da sie alle nur geringe Überschneidungen mit der „Star Wars“-Zielgruppe aufweisen, könnten sie zumindest in der Theorie als Alternativprogramm recht gut funktionieren.
Für die Arthäuser hält der Weihnachtsmann „Mr. Holmes“ bereit, der bereits im Wettbewerb der letzten Berlinale lief, nun jedoch etwas spät seinen Weg in unsere Kinos findet. Von seiner Thematik, Besetzung und Starttermin her hat er jedoch recht gute Karten, sich über den Jahreswechsel zu einen bescheidenen Programmkinolangläufer zu entwickeln.
Die Peanuts / Ich bin dann mal weg / Bruder vor Luder
Bei allen drei Neustarts sind die Internetindikatoren ähnlich schwach ausgebildet und damit wenig aussagekräftig. Dies gilt für einen Film mit einer vermeintlich stark ausgeprägten Internet-Zielgruppe wie der Lochi-Komödie „Bruder vor Luder“ ebenso wie für die nur ein bedingt Internet-affines Publikum ansprechende Bestsellerverfilmung „Ich bin dann mal weg“. Bei den „Peanuts“ gewinnt man ein bisschen den Eindruck, dass trotz der breiten Eltern-Kinder-Zielgruppe das Interesse an dem Animationsspaß in Relation bei uns nicht so groß ist wie in den USA. So werden alle drei Neustarts zwar halbwegs solide Zahlen schreiben, es aber schwer haben, sich im Schatten der Sternenkrieger zu behaupten.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.