Buzzometer vom 8. Oktober 2015

In „Er ist wieder da“ ist Hitler zurück und will uns zum (Kaputt)lachen bringen, während als Gegenprogramm „Der Marsianer“ spannende SciFi-Unterhaltung mit Starbesetzung vor und hinter der Kamera bietet und „Pan“ indirekt ein bereits in der Vorwoche mit „Alles steht Kopf“ bestens bedientes Familienpublikum erneut in die Kinos zu locken versucht.

Im Arthouse-Crossover-Bereich startet „The Program“ über die Dopingkarriere von Lance Armstrong. Ein unsympathischer Mann, ein unappetitliches Thema und das Fehlen großer Namen auf der Besetzungsliste ergeben keine besonders publikumsaffine Mischung, was sich zwangsläufig in den Besucherzahlen niederschlagen wird.

 

Er ist wieder da

Hitler geht ja bekanntlich immer, das auf einem originellen Einfall basierende Buch war ein Bestseller und zumindest das Interesse an den diversen Trailern ist im Netz sehr hoch, erreicht aber bei weitem nicht „Fack Ju Göhte“-Dimensionen. Auf allen anderen Social Media-Kanälen ist die Filmsatire dafür erstaunlich wenig präsent, und es wurde auch nur wenig Mühe auf die Pflege derselbigen verwendet. Man verlässt sich also in erster Linie darauf, dass die verschiedenen Teaser-Schnipsel im „Horst Schlämmer“-Stil die Leute neugierig auf den Film machen. Letztlich muss es also doch der Hitler-Effekt mal wieder richten…
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Der Marsianer

Altmeister Ridley Scott bewegt sich mit diesem SciFi-Thriller auf wohl vertrautem, wenngleich auf dem Mars gelegenen Terrain. Bei der Vermarktung des Films scheint man es auch eher auf ein erwachsenes, nicht sonderlich Internet-affines Publikum abgesehen zu haben, denn im Netz ist der Film nicht sehr präsent.

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Pan

Ob es jetzt zwingend nötig war, der Geschichte von Peter Pan noch ein Prequel zu verpassen, mag dahin gestellt sein. Im Netz wird zumindest der Trailer zu diesem opulenten Märchenfilm recht häufig nachgefragt, was wahrscheinlich in erster Linie an der Besetzung von Hugh Jackman liegt. Denn davon abgesehen, ist der Internetbuzz nicht stark ausgeprägt und der Film darüber hinaus gegen den starken „Alles steht Kopf“ schlecht programmiert.
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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.