Es ist erstaunlich, um nicht zu sagen, erschreckend, wie schnell hier ein Tag vergeht. Am Montag bin ich gegen halb acht aufgestanden, habe den Gärtner begrüßt und dann nur ein paar Kleinigkeiten erledigt, da war es plötzlich Zeit fürs (späte) Frühstück. Als wir damit fertig waren, war es dann auf einmal halb zwölf!
Zum Einkaufen nach Tivoli zu fahren, dauert auch mindestens zwei Stunden, und damit war der Nachmittag dann auch wieder gelaufen. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, in Italien all die Dinge zu erledigen, für die sonst immer die Zeit fehlt: Urlaubsfotos sortieren, in Ruhe Musik hören oder mal ein gutes Buch lesen. Und arbeiten muss ich ja auch noch …
Am Dienstag kamen unsere Freunde zu Besuch. Diesmal hatten wir sie zum Essen eingeladen, und da sie es lieben, neue, „exotische“ Gerichte auszuprobieren, gab es mexikanische Vorspeisen (Guacamole und Quesadillas mit Zwiebelsalsa), ein bayrisch-österreichisches Hauptgericht (Gulasch mit Semmelknödeln), gefolgt von einem Milchreis á la Mark G. – nicht gerade wenig, aber unsere Freunde fahren auch immer auf, als wären wir Schiffbrüchige, die nach sechs Monaten von einer einsamen Insel gerettet wurden.
Als Gastgeschenk bekamen wir neben eingelegten Oliven ein Tablett mit italienischem Kleingebäck. Sehr süß und leider wahnsinnig lecker. Alles in allem war es ein wunderbarer Abend mit viel Wein und guten Gesprächen, gefolgt von meiner ersten mückenfreien Nacht!