Mission Impossible

Vergangenes Wochenende habe ich es nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder ins Kino geschafft. Sogar gleich zwei Mal. Nicht an einem Abend, obwohl ein Double-Feature auch mal wieder ganz nett wäre. Inzwischen wird es ja auch schon wieder früh dunkel, so dass man nicht das Gefühl hat, etwas zu verpassen, und die Hitze bleibt uns hier im Süden der Republik ja auch noch einige Tage länger erhalten …

Mission Impossible: Rogue Nation

Während Ethan Hunt (Tom Cruise) einen Auftrag in Weißrussland erledigt, kämpft sein Kollege William Brandt (Jeremy Renner) im Senat um den Erhalt des IMF – vergeblich, denn CIA Direktor Hunley (Alec Baldwin) lässt den Geheimdienst auflösen. Ethan taucht unter und macht weiterhin Jagd auf das geheimnisvolle Syndikat, das mit diversen Terroranschlägen den Weltfrieden torpediert. Dabei begegnet ihm auch die mysteriöse britische Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson), von der Ethan nicht so recht weiß, auf welcher Seite sie eigentlich steht.

Mehr als noch in den Vorgängerfilmen ist der Spionagefall so vertrackt, so voller falscher Fährten, Finten und unerwarteter Volten, dass man schon nach kürzester Zeit Mühe hat, den roten Faden nicht zu verlieren. Im Grunde spielt das alles aber auch keine große Rolle, denn mit Solomon Lane (Sean Harris) hat die Story einen eindeutigen Bösewicht. Viel interessanter ist jedoch Ilsa Faust, von der man – ebenso wie Ethan – nicht so recht weiß, was man von ihr halten soll. Ist sie übergelaufen und eine Verräterin? Oder kann man ihr doch trauen?

Am allerwichtigsten sind bei diesen Filmen jedoch die Actionszenen, an mehr erinnert man sich in der Regel sowieso nicht. Der Flugzeug-Stunt gleich zu Beginn ist dabei ebenso sehenswert wie die spätere Motorrad-Verfolgungsjagd in Marokko. Der Rest ist solider Durchschnitt. Simon Pegg sorgt erneut für etwas Humor, und mit Alec Baldwin scheint es einen neuen Mitstreiter im Team zu geben, das dringend weibliche Unterstützung gebrauchen könnte. Jemanden wie Ilsa Faust, aber so viel Glück werden wir wohl im nächsten Teil nicht haben …

Note: 3

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.