Es gibt Tage, da geht alles schief, so dass man gegen Mittag bereits ins Bett zurückkriechen und vor dem nächsten Morgen nicht mehr aufstehen möchte. Hilft aber nicht. Stattdessen muss man die Zähne zusammenbeißen und weitermachen. Oder über die Absurdität der Situation lachen.
Gestern war so ein Tag für mich: Ich hatte einen Termin, musste eine ganze Weile warten, nur um dann zu erfahren, dass man die Angelegenheit lieber auf den nächsten Tag verschieben möchte. Vermutlich muss ich dann wieder warten. Durch diese Verzögerungen war ich spät dran, musste noch das Mittagessen kochen – und dabei ging natürlich prompt das eine oder andere schief. Dass am Ende nicht die Küche in Flammen stand, war auch alles …
Ein wenig hat mich das an folgenden Film erinnert, den ich Anfang des Jahres gesehen habe:
Die Coopers – schlimmer geht immer
Der elfjährige Alexander (Ed Oxenbould) hat einen richtig miesen Tag. Seine Familienmitglieder (Jennifer Garner, Steve Carell, Dylan Minnette und Kerris Dorsey) haben jedoch nur wenig Trost für ihn, denn bei ihnen läuft alles gerade supertoll. Am nächsten Tag wird Alexander zwölf, und um Mitternacht wünscht er sich, dass auch seine Familie einmal erleben möge, wie furchtbar ein schlechter Tag sein kann …
Wenn Wünsche wahr werden, entpuppen sie sich oft eher als Fluch denn als Segen. Filme dieser Art hat es schon häufig gegeben, von Big, über Der Dummschwätzer bis Freaky Friday, und im Gegensatz zu den genannten Filmen hat Die Coopers – schlimmer geht immer nicht einmal einen besonderen Twist. Doch das ist auch gar nicht nötig, denn es passieren genug Missgeschicke und Peinlichkeiten, um einen für die 80 Minuten bei der Stange zu halten.
Sympathische Darsteller, reichlich Verwicklungen, die sich jedoch zu rasch in Wohlgefallen auflösen, und ein nicht zu moralinsaures Ende sorgen für einen rundherum vergnüglichen Film.
Note: 3+