Eine Woche nach dem trotz des hochsommerlichen Wetters überzeugenden Start von „Mission: Impossible 5“ kommen mit „Fantastic Four“ und „Codename U.N.C.L.E.“ zwei weitere Filme neu in die Kinos, die es auf eine ähnliche Zielgruppe abgesehen haben. Als Gegenprogramm dazu recht geschickt terminiert wurde die rotzige Komödie „Dating Queen“.
Fantastic Four
Von den drei Neustarts verfügt diese Comicverfilmung mit dem Marvel-Bonus und der daraus resultierenden Fangemeinde erwartungsgemäß über die stärkste Präsenz auf allen Internet-Kanälen. Doch auch in den USA ließ sich das im Vorfeld bekundete Interesse der Fans im Netz zumindest am Startwochenende nicht in verkaufte Kinotickets ummünzen. Dies wird bei uns – wo es Comicverfilmungen per se schwerer haben – nicht anders sein.
Codename U.N.C.L.E.
Am wenigsten Internetinteresse herrscht an dieser Verfilmung einer TV-Serie aus den 1960er Jahren im entsprechend originalen Retro-Design. Obwohl Guy Ritchie für die Regie angeheuert wurde, fliegt der Spionagethriller größtenteils unter dem Radar der Netzgemeinde. Ein irgendwie vorprogrammierter und sicherlich nicht ganz billiger Flop.
Dating Queen
Die Erfahrung zeigt, dass Filme für ein primär weibliches Publikum im direkten Vergleich oftmals besser performen als bloße Durchschnittsware für ein männliches. Dies könnte auch an diesem Wochenende der Fall sein und dieser freche Spaß der Komödien-Profis Amy Schumer und Judd Apatow den beiden genannten Action-Streifen souverän die Show stehlen – zumal nicht nur Mädels für diesen Stoff zu begeistern sein werden. Zumindest die Klickzahlen im Internet deuten auf ein zwar nicht gerade übertrieben großes, dennoch solides Interesse hin.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.