White House Down
Nach den enttäuschenden Zahlen von Emmerichs Shakespeare-Herzensprojekt „Anonymus“ kehrt der Regisseur zu seinen Wurzeln zurück und macht das, was er am besten kann: Dinge in Schutt und Asche legen (bevorzugt das Weiße Haus). Ob er damit an seine letzten Erfolge wie „2012“ oder „Godzilla“ anknüpfen kann, darf nach dem schwachen Abschneiden dieses Actioners in den Staaten und dem stark US-lastigen Plot bezweifelt werden. Deutlich mehr als beim die fast identische Story erzählenden „Olympus Has Fallen“ und natürlich Emmerichs „Anonymus“ sollte aber spielend drin sein.
Wo Emmerich draufsteht, ist auch wieder Emmerich drin: Der deutsche Hollywood-Exilant inszeniert diese packende und streckenweise sogar überraschende Geschichte um die Eroberung des Weißen Hauses durch Terroristen absolut unterhaltsam und wie immer mit erstklassigen Spezialeffekten. Beim finalen Twist und der Dosierung des Patriotismus hätte Emmerich bei seinem durch und durch soliden, aber auch etwas altmodischen Action-Kracher gerne ein wenig zurückhaltender sein dürfen. Um im driekten Vergleich „Olympus Has Fallen“ zu einem billigen B-Movie zu degradieren, reicht es aber allemal.