Nachdem George Clooney und Dwayne Johnson in den vergangenen Wochen an den Kinokassen eher enttäuschten, versucht mit „Spy – Susan Cooper Undercover“ nun eine so richtig schön bekloppte US-Komödie ihr Glück. Zugleich möchte die Bestsellerverfilmung „Kind 44“ mit Tom Hardy in der Hauptrolle am letztlich auch nur mäßigen „Mad Max: Fury Road“-Erfolg partizipieren.

In den Arthäusern startet mit „Die Frau in Gold“ ein mit Helen Mirren top-besetztes Kostümdrama, das lediglich durch seine etwas trockene, historische Thematik daran gehindert wird, die halbe Gesamtbesuchermillion zu knacken wie „Madame Mallory und der Duft nach Curry“ im vergangenen Jahr.

Spy – Susan Cooper Undercover

Der Sommer kommt und schon taucht in den Kinos eine neue Komödie mit Melissa McCarthy auf: Im letzten Jahr war sie „Tammy“ und überzeugte knapp 700.000 Gesamtbesucher, davor trat sie zusammen mit Sandra Bullock als „Taffes Mädel“ auf und war in „Voll abgezockt“ zu sehen, die beide jeweils knapp 600.000 Kinogänger zum Ticketkauf animierten. Der Trend für die US-Ulknudel zeigt also eindeutig nach oben und dies untermauert auch das Internet-Rauschen in Deutschland: Zwar könnte der SM-Buzz etwas kräftiger ausfallen, dafür ist die Trailernachfrage extrem hoch. Und da der Markt derzeit solch eine ungezügelte Agenten-Persiflage gut gebrauchen kann, die mit Jude Law und Jason Statham zudem noch über zwei prominente Co-Stars verfügt, stehen die Zeichen nicht schlecht, dass dieser Spionage-Quatsch die Besuchermillion knacken wird. Vorausgesetzt, es wird plötzlich nicht etwas zu sehr Sommer.

Kind 44

Schon in den USA grandios gefloppt, sollte auch bei uns nicht viel los sein in den Kinosälen, in denen dieser aus der Zeit gefallene Kalter-Krieg-Thriller gezeigt wird. Dies untermauert das geringe Interesse in sämtlichen sozialen Netzwerken, sodass eine Woche später mit dem Auftauchen der Dinos dieser Krimi auch schon wieder (Kino)geschichte sein wird.

Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.