Den Film, um den es heute geht, habe ich schon im Februar während der Berlinale gesehen, aber er läuft aktuell im Kino und ist es wert, dass man ihn sich anschaut:
Papadopoulos und Söhne
Harry Papadopoulos (Stephen Dillane) hat es geschafft: Als kleiner Junge nach Großbritannien eingewandert, hat er sich mühsam hochgearbeitet und wird nun zum Unternehmer des Jahres gewählt. Sein Feinkostimperium steht aber auf wackeligen Beinen, denn für den Bau eines Einkaufszentrums hat er sich kräftig verschuldet. Als eine weitere Bankenkrise droht, verliert er alles. Nur eines ist ihm geblieben: der Fish-und-Chips-Shop, in dem er einmal begonnen hat. Doch der gehört zur Hälfte seinem entfremdeten Bruder Spiros (Georges Corraface).
Passend zur Finanzkrise unserer Zeit kommt das klassische britische Cheerie-Movie im tagesaktuellen Gewand daher. Vom Tellerwäscher zum Millionär zum Tellerwäscher zum… Natürlich ist der erneute Aufstieg nicht so einfach, wie Harry sich das gedacht hat. Außerdem gibt es da noch seine rebellischen Kinder und ein Unternehmensberater-Duo, das nicht nur an seine Kunden denkt.
Über weite Strecken macht der Film von Marcus Markou, der auch das Drehbuch schrieb, eine Menge Spaß. Die Pointen sitzen, könnten allerdings ein wenig dichter sein, und die Darsteller agieren souverän. Leider ist Stephen Dillane ein wenig zu blass für die Hauptrolle, was sein Filmbruder aber allemal wettmacht. Insgesamt ein sehr vergnüglicher, berührender Film.
Note: 3+