So etwas nennt man wohl eine perfekte Programmierung: Zwei mittelgroße Filme mit völlig verschiedenem Zielpublikum, aber jeweils großem Potenzial treten am verlängerten Himmelfahrtswochenende gegeneinander an: „Mad Max: Fury Road“ für die Jungs und „Pitch Perfect 2“ für die Mädels. Bleibt nur eine Frage: Wer macht das Rennen?

Für eine beinahe identische weibliche Zielgruppe geht noch „Ostwind 2“ an den Start, der trotz der etwas unglücklichen Programmierung ähnliche Besucherzahlen wie der erste Teil schreiben wird.
Das dänische Drama „Zweite Chance“ ist Futter für die Programmkinos und passt gut in die derzeit eher von leichten Stoffen beherrschten Arthaus-Charts, sodass ähnliche Zahlen wie beispielsweise bei „Die Jagd“ zu erwarten sein werden.

Mad Max: Fury Road

Der gefühlt im Zehntelsekundentakt geschnittene Trailer scheint bei einem Social Media-affinen, jungen und wahrscheinlich in erster Linie männlichen Publikum, für das er auch gedacht ist, gut anzukommen. Das Interesse an dem wüsten Apokalypse-Actioner ist im Netz entsprechend stark ausgeprägt, sodass zumindest ein souveränes Startwochenende gewährleistet ist.

Pitch Perfect 2

Einige Acapella singende, junge Damen stellen den Outback-Outlaw trotzdem beinahe mühelos in den Schatten – und das, obwohl es den in der Wüste gar nicht gibt. Denn noch verrückter als die Jungs auf das Mad Max-Reboot sind die Mädels auf das Pitch Perfect-Sequel. In allen Social Media-Kanälen ist das Interesse an dem komödiantischen Singspiel enorm. Die gut 300.000 Besucher, die der erste Teil an seinem vorweihnachtlichen Startwochenende in die Kinos lockte, dürfte der Nachfolger über Himmelfahrt ebenso locker übertrumpfen wie die 1,1 Millionen Gesamtbesucher des Vorgängers.

Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.