Und ein weiteres Wochenende im Schatten der „Avengers“, an dem sich kein Verleiher traut, zugkräftige Ware an den Start zu bringen. Lediglich die sehr ähnlich gelagerten US-Komödien „Der Knastcoach“ und „Hut Tub Time Machine 2“ wagen sich aus der Deckung, um sich gegenseitig die wenigen interessierten Zuschauer wegzunehmen.
In den Programmkinos versucht Margarethe von Trottas „Die abhandene Welt“ sein Glück, der mit Katja Riemann und Barbara Sukowa für die angesprochene Klientel über durchaus zugkräftige Namen verfügt. Ob jedoch mit diesem originären Stoff die halbe Million Gesamtbesucher der letzten beiden von Trotta-Biopics „Hannah Arendt“ und „Vision“ erreicht werden kann, darf stark bezweifelt werden.
Und auch Russel Crowes Regiedebüt „Das Versprechen eines Lebens“ wird es nicht zuletzt aufgrund seines historischen Themas schwer haben, allzu viele Zuschauer in die Kinos zu bugsieren.
Der Knastcoach
Komödien mit Will Ferrel in der Hauptrolle bewegen in Deutschland nur wenige Fans in die Lichtspielhäuser, wie zuletzt auch „Anchorman 2“ mit nicht einmal 75.000 Gesamtbesuchern beweis. Ein paar mehr könnten es bei diesem zügellosen, zugleich aber reichlich altbackenen Knastspaß werden, zumindest ist im Netz ein gewisses Interesse am Trailer vorhanden.
Hot Tub Time Machine 2
Und schon wieder ein Sequel, das mit fünf Jahren reichlich spät an den Erfolg seines Vorgängers anzuknüpfen versucht. Wobei in Deutschland gerade einmal 25.000 Zeitreisende den ersten Teil sehen wollten. Die US-Zahlen des Sequels waren bereits miserabel und auch die Internet-Zeichen in Deutschland stehen insgesamt nicht sehr günstig. So werden die Gesamtbesucherzahlen zwar über denen des ersten Teils liegen, trotzdem wird für diesen albernen Zeitreise-Quatsch der Ausflug in die Kinos schnell wieder beendet sein.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.