Hola

Wer langsam genug davon hat, zu hören, wie toll das Wetter hier in L.A. ist und was wir essen oder wo wir shoppen, sollte den heutigen Bericht überspringen und hoffen, dass unser Urlaub morgen spannender wird. Oder für ein Erdbeben beten.

SAM_6263_smallIm Grunde war gestern ein völlig ereignisloser, aber sehr erholsamer Urlaubstag. Mark G. musste arbeiten, ich habe im Garten gesessen und gelesen, und gegen Mittag war ich mit unseren Freunden noch in einem mexikanischen Supermarkt. Dieser unterscheidet sich von anderen Märkten nur durch eine Vielzahl importierter Artikel von jenseits der Grenze, einer erweiterten Gemüsetheke, in der man auch Kakteen erhält, und diversen, landestypischen Speisen, die kalt oder warm angeboten werden.SAM_6264_small

Das Angebot an Ceviche-Variationen war enorm und machte schlagartig Appetit, und auch die Tamales und anderen warmen Gerichte sahen ausgesprochen appetitlich aus. Man bekommt dort ganze Tintenfische, frisch gebackene Tortillas und knusperige Tostadas, aber auch Gebäck, Kuchen und Torten, die im Dunkeln leuchten. Hin und wieder wurden einem kleine Probierhäppchen angeboten, und dabei konnte ich feststellen, dass unser heimischer Käsekuchen auch in Mexiko recht beliebt ist und sehr ähnlich schmeckt. Quark habe ich immer noch nicht gefunden, dabei hatte ich die Hoffnung, hier darauf zu stoßen, wenn ihn schon kein US-Supermarkt führt. Was ihm recht nahe kam, zumindest von der Konsistenz her, war gesalzener Sauerrahm, der frisch an der Theke abgefüllt wird.

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Natürlich bin ich in dem Supermarkt aufgefallen – als einziger Nicht-Latino, der kein Wort Spanisch spricht und deshalb immer doof guckt, wenn er etwas gefragt wird. Ich freue mich jetzt schon auf unseren Ausflug nach Mexiko …SAM_6266_small

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Mark G. & Pi Jay in La-La-Land 2015 von Pi Jay. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.