Buzzometer vom 26. März 2015

Mit vorbildlichem Timing eine Woche vor Ostern kommt Matthias Schweighöfers neue Komödie „Der Nanny“ in die Kinos. Nachdem Til Schweiger mit seinem letzten Film „Honig im Kopf“ den besucherstärksten seiner Karriere abgeliefert hat, sind auch die Erwartungen an das neue Werk seines Kumpels im Geiste gewachsen.

Nach Erfolgen in den Anfangsjahren ist bei DreamWorks der Wurm drin, die letzten Filme haben allesamt ihre Erwartungen nicht erfüllt, sind teure Flops geworden. Dieser unschöne Trend wird auch bei dem nur bedingt originellen und nicht wirklich witzigen Animationsabenteuer „Home“ seine Fortsetzung finden. Als (wenig geschickte) Schweighöfer-Gegenprogrammierung (die unglücklicherweise auch noch über denselben Vertrieb läuft) geht der neue Oskar Roehler-Film „Tod den Hippies!! Es lebe der Punk“ an den Start – und wird einen schnellen Kinotod sterben. Thematisch dazu passt der deutsche Titel der französischen Komödie „Zu Ende ist alles erst am Schluss“, die versucht an die Erfolge ähnlicher Filme in der letzten Zeit anzuknüpfen, der dabei jedoch wenig Fortune beschieden sein wird.

 

Der Nanny

Wer knapp zwei Millionen Facebook-Follower hat wie Matthias Schweighöfer und damit ein Drittel mehr als sein Kollege Til, der muss sich über seine Popularität im Netz keine ernsthaften Gedanken machen. Erstaunlicherweise spiegelt sich dieser hohe Beliebtheitsgrad nicht in der mageren Zahl der Facebook-Freunde der Filmseite. Doch dafür sind die Abrufe des Trailers enorm hoch und das, obwohl dieser erst seit wenigen Wochen online steht. Das Internet-Rauschen eine Woche vor Start deutet also darauf hin, dass auch diese Schweighöfer-Komödie mehr als problemlos die Zwei-Millionen-Gesamtbesuchermarke knacken wird.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.