Ein Leser hat im Forum netterweise darauf hingewiesen, dass es sehr wohl Aliens sein können, die hier ihr Unwesen treiben: die von Monty Pynthon entdeckten Blancmange-Aliens, die Leute in Schotten verwandeln. Das erklärt auch, warum Mark G vorgestern Shortbread gegessen hat…
Passend dazu gibt es heute die Kritik zu meinem dritten Platz der Halbjahrescharts: Star Trek Into Darkness. Da ich kein Fan des Star Trek-Universums bin, sondern nur interessierter Laie, habe ich mir noch den zweiten Teil der Filmreihe angesehen, in dem der Khan seinen ersten Kino-Auftritt hatte, und wieder mal festgestellt, dass die Zukunft von gestern heute ganz schön alt aussieht.
Star Trek Into Darkness
Ein Anschlag auf die Londoner Dependance der Sternenflotte, gefolgt von einem weiteren Attentat auf das Hauptquartier, erschüttert die Crew der Enterprise. Der Übeltäter hinter den Anschlägen flieht auf einen Planeten im Einflussgebiet der verfeindeten Klingonen, und die Enterprise soll ihn eliminieren…
Um es gleich vorwegzunehmen: Mit dem ersten Teil des erfolgreich wieder belebten Franchises kann Into Darkness leider nicht mithalten, dafür mangelt es dem Film an Spannung und vor allem an Humor, aber auch an einer wendungsreichen und überraschenden Geschichte. Benedict Cumberbatch ist jedoch ein charismatischer Bösewicht, der souverän seine Untaten begeht, ohne dabei an Glaubwürdigkeit zu verlieren oder den Anschein eines fanatischen Irren zu erwecken, und Kirk (Chris Pine) und Spock (Zachary Quinto) beweisen einmal mehr, dass sie ein dynamisches Duo sein können, wenn sie erst einmal ihre Animositäten überwunden haben. Fans der Original-Serie bzw. der Kinofilme mit William Shatner als Kirk werden zahlreiche Anspielungen und Bildzitate finden – und auf den einen oder anderen bekannten Charakter stoßen. Dieser zweite Teil fungiert offenbar als Bindeglied zwischen dem ersten, in dem die Figuren (neu) vorgestellt wurden und sich hier erstmals als Crew beweisen müssen, und den zukünftigen Filmen, in denen es um neue, hoffentlich spannendere Abenteuer geht.
Note: 3+
Star Trek II: Der Zorn des Khan
Chekov (Walter Koenig) ist mit der USS Reliant in einer Forschungsmission unterwegs, um einen geeigneten Planeten für das Genesis-Projekt zu finden, mit dem Terraforming möglich werden soll. Zufällig stoßen sie dabei auf einen alten Bekannten: Khan (Ricardo Montalban), den Kirk (William Shattner) vor etlichen Jahren ausgesetzt hat. Khan bringt Chekov und das Schiff in seine Gewalt, und nur einer kann ihn stoppen: Kirk…
Anlässlich des Starts von Star Trek Into Darkness macht es Sinn, den gut dreißig Jahre alten Film anzuschauen, denn nicht nur die Figur des Khan taucht im Relaunch wieder auf, sondern auch einige Handlungsmuster werden gekonnt aufgegriffen und variiert. Die Spezialeffekte, damals hochmodern, besitzen inzwischen einen gewissen nostalgischen Charme und können sich teilweise immer noch sehen lassen. Leider ist die Inszenierung für heutige Zuschauer sehr behäbig, und die schauspielerische Qualität lässt bei vielen Darstellern sehr zu wünschen übrig. Die Geschichte selbst ist an sich nicht uninteressant, weist allerdings viele Längen auf, um dann mit einem sehr emotionalen Ende zu überraschen.
Note: 4+