Und mal wieder macht’s die Mischung: Mit „Jupiter Ascending“ gibt’s was für die SciFi-Fans, „The Interview“ ist für alle, die es gerne deftig mögen und neugierig sind, wie man den Hass der nordkoreanischen Regierung auf sich ziehen kann, „300 Worte Deutsch“ bedient zwei Wochen nach „3 Türken und ein Baby“ schon wieder das Genre der deutsch-türkischen Culture-Clash-Komödie, während „Blackhat“ versucht, die Freunde spannender Thriller-Unterhaltung für sich zu gewinnen.
Und mit „Foxcatcher“ kommt noch eine weitere Oscar-Hoffnung (fünf Nominierungen) in die Kinos, die es aufgrund der spröden Sport-Thematik jedoch bei uns schwer haben wird.
Jupiter Ascending
Dass der Film massiv verschoben wurde und der letzte Trailer thematisch in eine andere Richtung geht, macht deutlich, dass man sich bei der Positionierung und Herausbringung dieses SciFi-Fanatsy-Streifens schwer tut. Durch den verschobenen Start war das aktuelle Werk der Wachowski-Geschwister relativ lange im Netz präsent und konnte so ordentlich Trailerviews sammeln. Davon abgesehen ist das Internetrauschen aktuell aber eher gering, was sich zweifelslos an den Kinokassen widerspiegeln wird.
The Interview
Rund um den Sony-Hack-Skandal war das Interesse im Netz an dieser satirischen Komödie sehr groß, doch seitdem ist es merklich abgeflaut und auch die Online-Trailerviews sind nicht gerade berauschend. Es steht außerdem zu befürchten, dass die wirklich Neugierigen bereits Streamingangebote genutzt haben, um den Film zu sehen. Auch die hohe Zahl an Facebook-Fans wird diesen Seth Rogen-Quatsch nicht davor bewahren, eher in Richtung der Besucherzahlen von „Das ist das Ende“ zu tendieren als zu denen von „Bad Neighbors“.
Blackhat
Auch der neue Film von Michael Mann wird es trotz Chris „Thor“ Hemsworth in der Hauptrolle an den Kinokassen schwer haben. Es gibt zwar im Netz ein gewisses Interesse am Trailer, doch in allen anderen Feldern hat dieser Hacker-Actioner nicht viel zu vermelden. So sollte man von diesem Cyber-Thriller besser nicht allzu viel erwarten.
300 Worte Deutsch
Im Internet ist von dieser deutschen Komödie nicht viel zu spüren. Das Interesse am Trailer ist gering und über die Anzahl der Facebook-Fans hüllt man besser den Mantel des Schweigens. Im Vergleich zu „3 Türken und ein Baby“ performt dieser deutsch-türkische Culture Clash-Quatsch trotz Plakatmodel Christoph Maria Herbst deutlich schlechter, was auch in Besucherzahlen zu messen sein wird.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.