An diesem Wochenende kommt Filmnachschub für die Familien mit dem Animationsabenteuer „Baymax“ aus dem Hause Disney, Johnny Depp gibt sich in „Mortdecai“ einmal mehr exzentrisch, „3 Türken und ein Baby“ wollen ein eher junges Publikum ablachen lassen und „The Imitation Game“ hat es auf die anspruchsvolleren Arthaus-Besucher abgesehen. Eine ausgewogene Mischung, doch welche Produktionen werden ihr Publikum finden, welche Neustarts sich zum Rohrkrepierer entwickeln?
Baymax
Da aufgrund der technischen Roboterthematik dieser Animationsspaß eher eine männliche Zielgruppe anspricht und das Crossover-Potenzial zum anderen Geschlecht gering ist, sind keine Besucherzahlen vom „Eiskönigin“-Format zu erwarten. Die verschiedenen Trailer werden im Internet jedoch gut nachgefragt und der Markt kann solch familienfreundliche Zeichentrickware gerade gut gebrauchen, sodass von überzeugenden Startzahlen ausgegangen werden kann.
Mortdecai
Dass der Name Johnny Depp allein kein Umsatzgarant ist, hat im vergangenen Jahr einmal mehr der SciFi-Streifen „Transcendence“ bewiesen. Diesmal gibt Depp zwar wieder den exzentrischen Spinner und die Weltpremiere (!) findet am Sonntag in Berlin statt. Doch auch das wird nicht helfen, diese Gaunerkomödie zu einem Kassenschlager werden zu lassen, dazu ist das Interesse im Internet bisher zu gering.
The Imitation Game
Mit acht Oscar-Nominierungen bedachtes Arthouse-Kino, das jedoch aufgrund seiner Besetzung mit Benedict Cumberbatch und Keira Knightley auch für Multiplex-Besucher nicht uninteressant ist. Für solch eine eher kleinere Produktion ist das Rauschen im Netz mehr als ordentlich, sodass ein solides Startwochenende bevorsteht. Und dank der zu erwartenden hervorragenden Mundpropaganda und des Oscar-Buzz’ im Rücken sind Besucherzahlen zu erwarten, die denen von „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ stark ähneln werden.
3 Türken und ein Baby
Im Netz ist diese deutsche Komödie überdurchschnittlich präsent, zumindest dort wird die angepeilte junge Zielgruppe also erreicht. Jetzt muss diese nur noch den Weg bis vor die Leinwand finden.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.