Traditionell schließt Universal den Reigen der Tradeshows ab und dieses Jahr kann sich der US-Major über ein besonders gelungenes Line-Up freuen. Nach einer Rolle, die Jahrzehnte der Universal-Geschichte umfasste, gab es die ersten Minuten von Pitch Perfect 2 zu sehen, die beim Publikum sehr gut ankamen, gefolgt vom Trailer. Es ist durchaus möglich, dass der Überraschungserfolg des ersten Films (1,1 Mio. Besucher) wiederholt werden kann.
Nach einer kurzen Doku über den Hype von Fifty Shades of Grey gab es den bekannten Trailer zu sehen. Bei neun Millionen verkauften Büchern und 18 Millionen Trailer-Sichtungen allein in Deutschland sowie dem besten Vorverkauf aller Zeiten (s.a. die News vom 9. Januar) ist ein starkes Ergebnis nahezu garantiert.
Es folgten die Trailer von Trash, Russell Crowes Regiedebüt Das Versprechen eines Lebens (inkl. einer längeren Szene), Kill the Messenger, Ex-Machina und der Doku Kurt Cobain – Montage of Heck.
Nach den Trailern von Blackhat, Ouija, Halbe Brüder, und Unfriended gab es eine kleine Erfolgsdoku über Ted, von Ted 2 gab es aber noch kein neues Material.
Der Trailer von The Boy Next Door verspricht eine umgekehrte „verhängnisvolle Affäre“ und Jem and the Holograms schielt auf das Pitch Perfect Publikum.
Ich habe auch ein paar NWA CDs im Regal und von deren Biographie Straight Outta Compton gab es einen ersten Teaser.
Aus dem Hause Judd Apatow gab es einen Trailer und eine längere Szene aus Trainwreck und wieder einmal stellt der Regisseur und Erfolgsproduzent das weibliche Geschlecht in den Vordergrund.
Ein erster Trailer der Blockbuster-Hoffnung Everest folgte, danach noch der Trailer von Seventh Son und Promomaterial von Crimson Peak, das neue visuelle Erlebnis von Guillermo del Toro.
Zu den größten Hits des Jahres gehören sicherlich Jurassic World, Fast & Furious 7 und Minions, dessen Trailer wir sahen. Als Abschieds-Schmankerl gab es noch einige Minuten aus dem Solo-Film der Bananen liebenden gelben Kurzfüßlern, die viel Lust auf mehr machten.
Fazit der MüFiWo 2015
Ich hatte schon ein wenig den Eindruck, dass die US-Studios als Folge des Sony-Hacks weniger exklusives Vorab-Material als in den Vorjahren boten. Aber die US-Produktionen sind ja in der Regel etwas leichter einzuschätzen als die deutschen Filme und so ist es extrem wichtig, dass die Verleiher die MüFiWo dazu nutzen, die deutschen Produktionen vorzustellen.
Ansonsten sahen die meisten Verleiher 2014 wesentlich rosiger als die Kinos, aber alle sind sich einig, dass es 2015 nur nach oben gehen kann.
Es gibt wieder ein paar Trends zu beobachten:
- Milan Peschel und Daniel Brühl sind überall…
- Man könnte meinen, dass fast jeder Verleih eine aufwendige Naturdoku im Portfolio hat…
- Found Footage Filme sind immer noch nicht totzukriegen…
- Spionage-Komödien sind in: Ob Kingsman Spy oder U.N.C.L.E.