Kinostarts vom 18. Dezember 2014

Fünfeinhalb Jahre nach dem zweiten Teil gibt es mit „Nachts im Museum: Das geheimnisvolle Grabmal“ noch einen weiteren Film der Reihe. Gilt auch diesmal, dass eine mit so großem Abstand verspätet hinterherhinkende Fortsetzung es schwer haben wird, ihr Publikum zu finden?

An der Familienfront will der aus Kinderbüchern bekannte „Kleine Drache Kokosnuss“ ein junges Vorschulpublikum erobern. Die immer noch präsenten „Pinguine“ und „Paddington“ werden es diesem miserabel animierten, prollig-lieblos synchronisierten und mit einer drögen 08/15-Story versehenen Jungdrachen-Abenteuer schwer machen sich durchzusetzen. Zwar werden sich die Kinder an den offensichtlichen Makeln kaum stoßen und die Weihnachtsferien dem Animationsstreifen ebenfalls gut tun, trotzdem wird die Buchadaption mit der halben Gesamtbesuchermillion zu kämpfen haben.

Abseits der „Panem“-Reihe funktioniert Jennifer Lawrence nur bedingt als Zugpferd. Dies wird auch „Serena“ zu spüren bekommen, in dem Lawrence nach „Silver Linings“ und „American Hustle“ erneut an der Seite von Bradley Cooper zu sehen ist. Aufgrund der spröden Thematik wird es dem schon lange abgedrehten, jedoch immer wieder verschobenen Kostümfilm bei weitem nicht gelingen, auch nur die knapp 350.000 Gesamtbesucher von „Silver Linings“ zu erreichen.

Das Westerndrama „The Homesman“ wird ein ähnliches Schicksal erleiden wie zuletzt der ähnlich gelagerte „The Salvation“ mit seinen noch nicht einmal 25.000 Gesamtbesuchern.

 

Nachts im Museum: Das geheimnisvolle Grabmal

 

 

 

_04Kommerzielles Potenzial

Der erste Film hatte bei uns über 3,1 Millionen Besucher, der zweite mit 2,4 Millionen schon ein Viertel weniger. Das Interesse im Netz an der erneuten Fortsetzung ist gering, der Trend wird also weiter anhalten und dem zudem in einem überfüllten Markt startenden dritten Teil trotz Weihnachtsferienbonus keine zwei Millionen Besucher bescheren.

_04Künstlerisches Potenzial

Diesmal geht’s ins Museum nach London, wo es noch mehr zu entdecken und zu bestaunen gibt. Und das ist dann auch schon die Essenz dieses familienfreundlichen Geschichtsabenteuers: Die spektakulären Effekte und etliche neue Figuren in Kurzauftritten sollen über eine mühsam zusammengeschusterte Handlung hinweg täuschen.