Dezember? Dezember!

Gestern habe ich einen Schock bekommen: Es ist der erste Advent, schlimmer noch, der November ist vorbei, und Weihnachten steht praktisch schon vor der Tür. Bei milden zwanzig Grad kaum zu glauben. Und bevor einer nun auf die eisigen Temperaturen in Deutschland verweist: Auch wenn wir hier nicht bibbern, weht uns ein kräftiger Wind um die Nase, heult ums Haus und klappert mit den Fensterläden. Selbige am Abend zu schließen, ist inzwischen zu einem kleinen Abenteuer geworden: Während einem ein Laden immer wieder aus der Hand gerissen wird, wenn man mit aller Kraft versucht, ihn zu sich zu ziehen, muss man aufpassen, dass einem der Wind den anderen nicht gegen den Schädel donnert.

Eigentlich hätten wir ja gestern die Heimreise antreten sollen, aber es gab eine Planänderung, so dass wir noch eine weitere Woche auf dem Berg verbringen werden. Bei den Temperaturen in Deutschland eine gute Nachricht, andererseits würde ich schon ganz gerne mal wieder ins Kino gehen oder wenigstens eine DVD ansehen, denn das Angebot hier ist doch mehr als eingeschränkt.

Das führt mich dann auch gleich zu meinen persönlichen Kino-Highlights im Dezember, der ganz im Zeichen des Bären steht: Paddington besucht uns zu Anfang des Monats, und ich glaube, dass er eine ganze Weile bleiben wird. Die Ausschnitte und Trailer waren topp, und wer kann so einem knuffigen, kleinen Kerl schon widerstehen?

Am selben Termin starten noch zwei weitere Filme, die ich mir, vorausgesetzt ich finde die Zeit, ansehen möchte: Magic in the Moonlight ist vielleicht nicht der lustigste Woody Allen-Film seit Jahren, aber allein Emma Stone und der Rest des Ensembles sind den Eintrittspreis wert. Dasselbe kann man über Tom Hardy sagen, der von Film zu Film besser und besser wird, außerdem beinhaltet The Drop einen der letzten Auftritte von James Gandolfini.

An Der Hobbit – Die Schlacht der fünf Heere kommt in diesem Monat wohl keiner vorbei, wobei ich ihn mir traditionell Anfang Januar anschauen werde, um vorher noch einmal die beiden Vorgänger zu sehen. Eine Woche vor Weihnachten startet dann mit The Homesman ein sehenswerter Western, der mir gut gefallen hat.

Wer um die Feiertage herum ins Kino gehen möchte, kann sich auf Die Entdeckung der Unendlichkeit freuen, der sehr vielversprechend aussieht und auf den ich mich schon freue. Und natürlich drücke ich an diesem Tag unserem Freund Detlev Buck die Daumen, der uns das neue Bibi & Tina-Abenteuer präsentiert.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.