Diese Woche gibt’s das Madagascar-Spinoff „Die Pinguine aus Madagascar“ für Fans und Familien sowie für ein in erster Linie männliches Erwachsenen-Publikum die Fortsetzung „Kill The Boss 2“.
Aus zwei Filmen einen zu machen, mag zwar für die Herausbringung einfacher sein, hat dem „Verschwinden der Eleanor Rigby“ aber nicht gut getan. Dies wird sich nicht zuletzt aufgrund der durchwachsenen Kritiken auch in mageren Besucherzahlen spiegeln. Gleiches gilt für die über weite Strecken misslungene Verfilmung des Martin Suter Romans „Der Koch“. Und für Terry Gilliams „The Zero Theorem“ werden sich wohl nur noch die verbliebenen Fans des Kultregisseurs begeistern können. Wenig Erfreuliches also diese Woche an der Neustart-Front im Arthouse-Bereich.
Die Pinguine aus Madagascar
Die straff organisierten Pinguine waren schon immer die heimlichen Könige der „Madagascar“-Abenteuer. Kein Wunder also, dass nach einer TV-Serie nun ein Kinofilm folgt. Da die drei „Madagascar“-Filme bei uns allesamt überaus erfolgreich liefen, wird der Solo-Auftritt des gefiederten Quartetts problemlos ebenfalls ein Startwochenende jenseits der halben Besuchermillion hinlegen.
Sie haben sich ihr Kino-Spinoff redlich verdient und enttäuschen nicht. Perfekt animiert und in erstklassigem 3D könnte dieses mit James Bond-Anleihen gespickte Agenten-Abenteuer zwar eine Spur witziger sein, kann ansonsten aber überzeugen. Abkopplung erfolgreich gelungen, wir warten gespannt auf weitere Pinguin-Performances.
Kill The Boss 2
Mit 670.000 Besuchern war der erste Teil bei uns kein Überflieger an den Kinokassen, lieferte aber solide Zahlen. Die starke Performance in den folgenden Auswertungsstufen wird der Fortsetzung helfen, die knapp 130.000 Besucher, die der Vorgänger inklusive Previews an seinem Startwochenende in die Kinos lockte, zu toppen. Ob dies jedoch auch für die Gesamtbesucher gilt, darf bezweifelt werden.
Schade, dass die Produzenten der so erfolgreichen, weil tief schwarzhumorigen Komödie der Meinung waren, die Fortsetzung in Richtung platten Dumpfbacken-Humor bewegen zu müssen, der für keine Geschmacklosigkeit zu dumm oder dümmehr ist.