Halloween steht vor der Tür und liegt in Form von Fledermaus-Keksen und Vampir-Weingummi in den Läden. Hier und da werden auch entsprechende Motto-Partys gefeiert, vor allem bei Leuten mit Kindern, selbst wenn sich der amerikanische Brauch, von Tür zu Tür zu ziehen und um Süßigkeiten zu betteln, noch nicht landesweit durchgesetzt hat und eher in den Großstädten vollzogen wird. Und falls das nass-kalte Wetter, das gestern Einzug gehalten hat, anhalten sollte, bleiben all die kleinen Geister und Hexen wohl lieber gemütlich zu Hause.
Und wer keine Kinder hat, die sowieso nie einen Grund brauchen, um sich zu verkleiden, kann sich mit Halloween-Sonderfolgen seiner Serien einen netten Abend machen – oder einen Horrorfilm ansehen. Als Vorgeschmack habe ich mir einen etwas älteren Film angesehen, der Vampire, eine Western-Kulisse und Science fiction-Elemente miteinander verbunden hat.
Priest
In ferner Zukunft, nach langen, verheerenden Kriegen der Menschen gegen die Vampire, werden die einstigen Priester-Krieger in die Verbannung geschickt, da man sich hinter hohen Mauern und mit einem geschwächten Feind sicher wähnt. Doch die Vampire holen heimlich zum Gegenschlag aus und entführen dabei ein junges Mädchen (Lily Collins), die Tochter eines Priesters (Paul Bettany). Der macht sich mit zwei Gefährten (Cam Gigandet und Maggie Q) auf die Jagd nach dem Anführer (Karl Urban).
Die faszinierende Melange aus Science Fiction, Horrorfilm und Western basiert auf einer Comic-Reihe, was man der Story auch jederzeit anmerkt. Prominent besetzt und rasant inszeniert, kommt zwar keine Langeweile auf, wirklich originell ist die Geschichte aber leider auch nicht. Nette Ironie am Rande: eines der Opfer der Vampirattacke zu Beginn ist ausgerecht Stephen Moyer, der Vampir Bill aus True Blood …
Note: 4+