In den USA haben sowohl „Teenage Mutant Ninja Turtles“ wie auch „Maze Runner“ so gut funktioniert, dass zu beiden Filmen bereits weitere Teile beauftragt wurden. Wird sich ein ähnlicher Erfolg bei uns wiederholen lassen und welcher von beiden Filmen wird mehr Besucher machen?
Für die Teenie-Mädels geht die Fortsetzung der „Vampirschwestern“ an den Start. Der erste Teil konnte 900.000 in erster Linie wohl Besucherinnen für sich verbuchen, hatte mit dem 27. Dezember aber auch den besseren Starttermin. Aber dank der Herbstferien wird auch dieses Sequel zumindest die Halbe-Million-Besucher-Schallmauer problemlos durchbrechen.
Mit einem Schwerpunkt in Bayern kommt „Winterkartoffelknödel“ in die Lichtspielhäuser, der sicherlich noch einen Tick erfolgreicher laufen wird als sein Vorgänger „Dampfnudelblues“, der immerhin eine halbe Millione Besucher begeistern konnte. Ein älteres Publikum haben „Der Richter“ und „Wie in alten Zeiten“ im Visier. Dass Robert „Iron Man“ Downey Jr. mit dabei ist, wird diesem Gerichtsthriller aufgrund seines ur-amerikanischen und auch nicht sonderlich spannenden Themas sowie des belanglosen Trailers aber auch nicht helfen.
Etwas besser sieht es für die Paarung Pierce Brosnan und Emma Thompson in dieser Mischung aus Heist-Thriller und Komödie aus. „Wie beim ersten Mal“ hat mit einer knappen Million Besucher zu einem ähnlichen Starttermin gezeigt, dass solche Filme durchaus Langläufer-Potenzial haben (können). Da Emma Thompson aber nicht Meryl Streep ist und der Film bei den Kritikern und in den Sneaks (wer gibt den eigentlich dafür frei?) bereits durchgefallen ist, sollte man keine Wunderdinge erwarten.
Maze Runner
In den USA und in vielen anderen Ländern hat dieser auf einer Buchvorlage beruhende, düstere Dystopie-Actioner trotz unbekannter Besetzung bereits gut funktioniert. Und da der Verleih mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder „Doktorspiele“ bewiesen hat, wie man das entsprechende Zielpublikum anspricht, und der Trailer sowohl im Netz wie auch in den Kinos häufig lief und gut ankam, wird auch der Film dazu ähnliche, aber eher bessere Zahlen schreiben als „Die Bestimmung – Divergent“ mit seinen circa. 650.000 Besuchern.
Angenehm düstere und spannende Adaption des Jugendromans, die auch visuell zu beeindrucken versteht. Schade, dass das hanebüchene Ende einen dann doch etwas unbefriedigt zurück lässt.
Teenage Mutant Ninja Turtles
Ein bisschen peinlich ist es ja schon, dieses mutierte Schildkrötenquartett. Und bei uns zudem größtenteils unbekannt. Darum gibt’s ja noch Megan Fox, die ordentlich die Werbetrommel rührt. Und anscheinend ist eine neue Generation durchaus bereit, sich auf die grünen Pizzaliebhaber einzulassen, denn zumindest im Netz ist die Nachfrage nach dem Trailer ausgeprägt. Und so werden aufgrund der breiteren Zielgruppe wohl am Ende ein Tick mehr Besucher die Kröten gesehen haben als die Maze Runner.
Wer sich mit mutierten Schildkröten als Helden anfreunden kann, wird hier durchaus auf seine Kosten kommen. Wenngleich der etwas schäbige Charme aus den 1990ern nicht in dieses Reboot hinüber gerettet wurde, gibt es dafür ein perfekt animiertes Hauptdarstellerquartett, rasante Action und über weite Strecken sogar richtig witzige Dialoge.