Mit dem Septemberstart wird es auch etwas ruhiger in den Kinos, die großen Sommerblockbuster sind nach der WM-bedingten Verzögerung nun auch bei uns fast alle durch. Folgt diese Woche noch „Hercules“, der bereits in den USA unter Erwartungen gelaufen ist. Und mit „Erlöse uns von dem Bösen“ wird mal wieder die Horror-Klientel mit den üblichen Standards eher schlecht als recht bedient.

Hercules

Kommerzielles Potenzial

Jenseits von Ensemble-Streifen wie der „Fast & Furious“-Reihe oder den „G.I. Joe“-Filmen ist Dwayne „The Rock“ Johnson nicht gerade ein Publikumsmagnet, wie der wenig überzeugende US-Start dieses Schwert- und Sandalen-Epos bereits demonstriert hat. Bleibt die Herkules-Saga, um das Publikum in die Kinos zu locken. Das weiß in jedem Fall den Trailer zu schätzen und dürfte den Film zumindest an seinem ersten Wochenende den Spitzenplatz bescheren. Danach wird die Begeisterung schnell abflauen, sodass das Erreichen von einer Million Gesamtbesuchern keine Selbstverständlichkeit darstellt. Seine Stärke wird dieser Abenteuer-Actioner erst in den weiteren Auswertungsstufen entfalten können.

Künstlerisches Potenzial

Als klassisches Abenteuer-Epos mit einem allzu menschlichen, von Zweifeln geprägten Halbgott Herkules hat „Rush Hour“-Regisseur Brett Ratner abgeliefert. Solide inszenierte, inhaltlich nicht uninteressante und auf eine angenehme Weise altmodische Action-Saga mit einem für die Rolle des Titelhelden perfekt passenden Dwayne Johnson.