Nach nur einem Jahr kommt mit „Planes 2“ bereits das Sequel des „Cars“-Spin-Offs in unsere Kinos. Gleiches gilt für „Saphirblau“, die Fortsetzung der im vergangenen Jahr nur mäßig erfolgreichen Teenie-Fantasy-Romanverfilmung „Rubinrot“. Mit „Lucy“ ist zur Abwechslung mal ein originärer Stoff mit prominenter Besetzung am Start, während „Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück“ auf einem Bestseller basiert und gerne so viele Besucher machen möchte wie „Der Hundertjährige…“. Doch solch ein durchschlagender Erfolg wird ihm verwehrt bleiben.
Planes 2
Nachdem die Marke erfolgreich etabliert wurde und das Animationsfilm-Angebot in diesem Sommer eher spärlich ist, wird diese Fortsetzung mühelos ihr junges Publikum finden und die Zahlen des Vorgängers überflügeln.
Dass diese „Cars“-Spin-Offs einmal als Direct-to-DVD-Veröffentlichungen geplant waren, merkt man diesem Sequel nicht mehr an. Es gibt stattdessen tolle Animationen und Landschaftspanoramen in perfektem 3D zu sehen. Da ist es schade, dass die Story so absehbar und altbacken geraten ist. Dem jungen Zielpublikum wird’s jedoch egal sein.
Lucy
Die Zahlen aus den Staaten waren überragend, der Trailer kommt gut an, die Story erscheint viel versprechend und Scarlett Johansson hat sich dank der Marvel-Filme als Action-Darstellerin etabliert. Aufgrund des starken Blockbusterangebots wird dieser Actioner zwar sein Potenzial nicht voll entfalten können, die Eine-Million-Besucher-Marke aber trotzdem knacken.
Wie es bei den letzten Luc Besson-Filmen bereits die Regel war, so wurde auch dieses Drehbuch ohne viel Gehirnkapazität drauf zu verschwenden rund um eine halbwegs originelle Idee herum lieblos hingeschludert. Auf seiner Habenseite kann dieser Thriller dafür den durchdachten und anspielungsreichen Inszenierungsstil sowie eine herausragende Scarlett Johansson als Action-Heroine verbuchen.
Saphirblau
Schon der erste Teil konnte sein Zielpublikum nur bedingt erreichen und das Interesse an der Fortsetzung wird eher geringer sein. Da der Verleih den zweiten Teil nun mit sichtlich weniger Engagement in die Kinos bringt, wird es ihm schwer fallen, ähnliche Besucherzahlen wie der Vorgänger zu schreiben.
Sichtlich ambitionierte, mit durchaus ansehnlichen Spezialeffekten und einer prominenten Besetzung ausgestattete Fortsetzung der Fantasy-Buchreihenverfilmung, die jedoch ähnlich wie der erste Teil immer ein wenig zu sehr nach Papier raschelt und deshalb ungelenk erzählt wirkt.