Mai 2014

Der Mai ist gekommen – und er bringt viele, viele Filme mit. Schließlich muss noch einiges raus, bevor im Juni wegen der Fußball-Weltmeisterschaft das Leben in Deutschland praktisch zum Erliegen kommt, man beim Bäcker nur noch Brot in Fußballform kaufen kann und die Amerikaner mit Ballmuster verziert werden, bevor alle Fernsehsender nur noch die ältesten Wiederholungen zeigen und die Vuvuzelas uns wieder um den Schlaf bringen. Als ob es nur Fußballfans in diesem Land gäbe…

Im April habe ich es nur einmal ins Kino geschafft, aber für den Wonnemonat bin ich da ein wenig optimistischer, schließlich ist das Angebot besser. Allerdings dauert es bis zur zweiten Monatshälfte, bis meine Favoriten das Licht der Leinwand erblicken. Obwohl Die Schöne und das Biest immerhin mit traumschönen Bildern aufwarten kann, glaube ich nicht, dass ich ihn mir im Kino ansehe. Auch bei Bad Neighbors bin ich eher skeptisch, der Trailer verspricht aber eine Menge handfesten Humor und einige Anregungen, was man mit Airbags und etwas bösem Willen so anstellen kann.

Viele, vor allem Mark G., schwärmen ja von Godzilla, aber ich muss zugeben, dass mich die Aussicht auf einen weiteren „Monsterle-Film“ nicht gerade vom Stuhl haut. Auch wenn ich nicht zu denjenigen gehöre, die Emmerichs Film hassen (gut ist er deswegen natürlich auch nicht), glaube ich nicht so recht daran, dass die neue Version wesentlich mehr zum Thema zu bieten hat als bessere Effekte. Doch manchmal kann es ja recht befriedigend sein, gemütlich im Kinosessel zu sitzen und zuzusehen, wie die Welt von einer Riesenechse in Schutt und Asche gelegt wird.

Am 22. Mai starten dann endlich meine Favoriten, allen voran der neue X-Men-Film, dessen Titel ich mir nie merken kann (irgendwas in der Art von „Morgen ist heute gestern“ oder so). One Chance ist noch ein nettes cheerie movie über das spät berufene Wunderkind Paul Potts, das naturgemäß für gute Laune sorgen dürfte.

Ende des Monats besucht uns dann noch Angelina Jolie als Maleficent – die dunkle Fee, und ich würde mal behaupten, dass es niemand schafft, den Namen dreimal hintereinander fehlerfrei auszusprechen. Egal, ich freu mich auf den Film, weil ich ein Faible für Märchen habe. Zu guter Letzt rettet Tom Cruise in Edge of Tomorrow wieder und wieder die Welt, was mal ein netter Twist in einem ansonsten nicht besonders originellen alien invasion-Film ist.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.