Nach den Komödien-Flops vom vergangenen Wochenende tritt nun Cameron Diaz in „Die Schadenfreundinnen” an, um die (in erster Linie weiblichen) Kinobesucher zum Lachen zu bringen – hoffentlich nicht vergeblich. Ähnliches wollen auch die Muppets mit ihrem Leinwandauftritt erreichen, haben es dabei jedoch gleich auf die Lachmuskeln aller Familienmitglieder abgesehen. Bei der Realverfilmung der Geschichte von der „Schönen und dem Biest“ weiß man dafür nicht genau, ob man bei dieser dem visuellen Overkill verfallenen Herz-Schmerz-Schmonzette eher lachen oder weinen soll – in jedem Fall ein weiterer, in den Babelsberger Studios produzierter Flop. Die reichlich verspätete „L’ auberge espagnole“-Fortsetzung „Beziehungsweise New York“ wird sich in den Regionen von um die 100.000 Gesamtbesuchern bewegen, die ähnlich gelagerte französische Filme wie „Before Midnight“ oder „2 Tage New York“ vorgelegt haben. Eine Summe, über die sich der Sandalen-Trash „The Legend of Hercules“ ebenfalls freuen dürfte, während sich der hochgelobte und mit reichlich Verspätung in unseren Kinos auftauchende „Nächster Halt: Fruitvale Station“ mit der Hälfte an Arthouse-Freunden zufrieden geben muss.

Die Schadenfreundinnen

Kommerzielles Potenzial

Mit dem deutschen Titel hat man sich nicht gerade einen Gefallen getan und Lachware gibt es derzeit schon genug in den Kinos. Aufgrund der prominenten Besetzung dürfte diese jedoch besser abschneiden als die zuletzt angelaufenen Komödien. Die Zahlen von Cameron Diaz’ „Bad Teacher“ werden zwar schwer zu erreichen sein, die von „Was passiert, wenn’s passiert ist“ aber allemal.

Künstlerisches Potenzial

Diese Ladytrio-Komödie tritt einmal mehr den Beweis an, dass eine witzige Plotidee schlichtweg zu wenig für einen gelungenen Film darstellt. Wenn einem nämlich ansonsten nur platter Dünnpfiffhumor vorgesetzt wird, vermag selbst die tollste Besetzung nichts zu retten.

Muppets Most Wanted

Kommerzielles Potenzial

Schon das letzte, vor gut zwei Jahren in unsere Kinos gekommene Muppets-Abenteuer war nicht nur im Vergleich zu den USA kommerziell wenig überzeugend. Da für diesen Nachfolger sogar die US-Vorgaben schwach waren, wird es nicht zuletzt aufgrund des derzeit schwierigen Familienfilmmarktumfeldes nicht ganz einfach werden, die 650.000 Gesamtbesucher des Vorgängers zu toppen.

Künstlerisches Potenzial

Die Puppen versprühen immer noch und wie gewohnt reichlich Charme, die Story wirkt jedoch etwas bemüht, und so kommt der Film an die Qualität des Vorgängers nur viel zu selten selten heran.