Ein Wochenende voller Fragen: Wird „Die Bestimmung“ seinem Titel alle Ehre machen und die Charts an diesem Wochenende bestimmen und damit ähnlich erfolgreich starten wie in den USA? Oder wird der US-Überflieger „The Lego Movie“ auch hierzulande alles dominieren? Kommt die französische Hit-Komödie „Super-Hypochonder“ an die Zahlen von „Willkommen bei den Sch’tis“ heran? Und kann Arni mit „Sabotage“ wenigstens ansatzweise an seine alten Erfolge anknüpfen? Die Antworten dazu gibt’s hier:
Die Bestimmung
Dank seiner starken Social Media-Präsenz und einer Deutschland-Premiere mit den Stars vor Ort in Berlin dürfte der Film der jungen Zielgruppe ein Begriff sein. Trotzdem wird diese Romanverfilmung kaum an die knapp 400.000 Besucher des ersten „Die Tribune von Panem“-Teils am Startwochenende heranreichen und auch in der Summe nicht die zwei Millionen-Marke knacken.
Im Vergleich zu den „Tribute von Panem“-Filmen setzt diese Teenie-Romantrilogie-Verfilmung zwar ebenfalls auf ordentlich Girlie-Power und ist ähnlich spannend, gut gespielt und durchaus unterhaltsam ausgefallen, kann aber von ihrer Originalität und Tonalität her den „Panem“-Abenteuern nicht das Wasser reichen.
The Lego Movie
Mit der starken Marke Lego können alle Altersgruppen etwas anfangen und auch am Film werden Erwachsene dank der vielen coolen Charaktere und einer intelligenten Story ebenso ihren Spaß haben wie Kinder. Nicht nur in den USA, auch in anderen europäischen Ländern hat der Klötzchenspaß bisher gut funktioniert. Mit den Osterferien im Visier werden ähnlich überzeugende Ergebnisse auch bei uns zu erwarten sein.
Dank des trockenen Humors, der zahlreichen witzigen Ideen, vor allem aber des überbordenden Einfallsreichtums und einer geschickt eingebauten Prise Gesellschaftskritik trifft dieser Bausteine-Blockbuster voll ins Schwarze. Und das nicht nur bei den Kids, sondern auch und erst recht bei Erwachsenen.
Super-Hypochonder
Zwar in Frankreich ein großer Hit und besetzt mit dem „Willkommen bei den Sch’tis“-Team, wird diese bei uns zu wenig präsente, in ein schwieriges Marktumfeld eintretende Komödie jedoch nicht an den „Sch’tis“-Erfolg anknüpfen können, sondern Zahlen schreiben, die irgendwo zwischen Danny Boons Regiearbeit „Nichts zu verzollen“ und seinem Schauspielerauftritt in „Der Nächste, bitte!“ angesiedelt sind.
Was will man mehr: Eine witzige Story mit vielen gelungenen Gags, reichlich Klamauk und Slapstick, aber wenig Klamotte und ein bestens aufgelegtes Ensemble rund um den „Sch’tis“-Star Danny Boon sorgen für zwar harmlose, aber dafür gepflegte Kinounterhaltung.
Sabotage
Einzelkämpfer Arni steht an den Kinokassen derzeit auf verlorenem Posten. Das Comeback nach seinem Ausflug in die politische Arena kann man getrost als gescheitert betrachten, die steirische Eiche ist gefallen. Diesen Trend wird auch dieser, in den USA bereits grandios gefloppte Baller-Actioner nicht umkehren. Futter für die Spätschiene und die DVD-Auswertung.
Ideenloser, miserabel umgesetzter und testosterongepowerter Actionstreifen mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle, der mit seinem hohen Grad an Brutalität zu verschleiern sucht, wie komplett misslungen er in Wirklichkeit ist.