Kinostarts vom 6. März 2014

15 Neustarts quer durch die Genres überfluten einen bereits gut gesättigten Markt. So werden die kommerziellen Enttäuschungen der vergangenen Wochen umso schneller aus den Sälen verbannt und flugs durch neue, vermeintlich umsatzstärkere Ware ersetzt. Doch können die frischen Filme die Erwartungen erfüllen oder nehmen sie sich gegenseitig die Zuschauer weg?

300: Rise of an Empire

 

 

 

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Dem Konzept des comichaft-stilisierten und äußerst brutalen Kostüm-Actioners ist man bei dieser Fortsetzung treu geblieben, was die Fans des Originals goutieren werden. Und hätte man nicht sieben Jahre gewartet, wäre das Potenzial dieses Sequels noch höher gewesen. So werden die sensationellen Zahlen des Vorgängers kaum erreicht werden, solide, weit über „Pompeii“ liegende Umsätze sind aber allemal zu erwarten.

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Wie der erste Teil so bietet auch die Fortsetzung ein bildgewaltiges Spektakel mit riefenstahlesker Ästhetik, das beeindruckt. Dass Figuren und Story nicht gerade besonders ausgeklügelt sind, ist zwar schade, erwartet man aber auch nicht unbedingt.

 

Grand Budapest Hotel

 

 

 

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Wes Andersons bis dato stärkster Film, versehen mit einem packenden Krimiplot und einem hyperprominenten Ensemble, die gemeinsam dafür sorgen werden, dass dieses in Deutschland entstandene Meisterwerk der verspielten Verschrobenheit auch an den Kinokassen für Anderson-Verhältnisse starke Ergebnisse abliefern wird.

_10Künstlerisches Potenzial

Bestachen Wes Andersons Filme schon immer durch ihre detailverliebt durchkomponierte, stets ein wenig aus der Zeit gefallene Ästhetik, so wirkten die sich darin abspielenden Geschichten stets etwas lustlos erzählt. Ganz so, als wäre dem amerikanischen Regisseur der Stil wichtiger als die Story. Dies ändert sich bei Andersons neuestem Werk, das nicht nur einmal mehr mit überbordenden Einfallsreichtum und ausstatterischer Eleganz besticht sowie über ein bestens gelauntes und erstklassiges Ensemble verfügt, sondern auch noch einen spannenden Krimiplot zu bieten hat.

 

Im August in Osage County

 

 

 

_05Kommerzielles Potenzial

Das Theaterstück, auf dem diese Familiengeschichte basiert, ist bei uns weitgehend unbekannt und so muss das prominente Ensemble um Meryl Streep und Julia Roberts das (in erster Linie weibliche) Publikum in die Kinos locken. Die Besucherzahlen von Meryl Streeps letzter Komödie „Wie beim ersten Mal“ dürften trotzdem nicht ganz erreicht werden.

_08Künstlerisches Potenzial

Großes Schauspielerkino mit beeindruckender Besetzung und einer mal wieder fulminant aufspielenden Meryl Streep, der jedoch ein wenig Zurückhaltung diesmal nicht schlecht gestanden hätte. Die Story bewegt sich dafür in absehbaren Bahnen und versorgt uns routiniert mit den vielen großen und kleinen Dramen die entstehen, wenn die Mitglieder einer auseinanderdriftenden Großfamilie plötzlich wieder aufeinander treffen.

 

Saving Mr. Banks

 

 

 

_04Kommerzielles Potenzial

Die stark amerikanische, um nicht zu sagen Disney-eigene Thematik des Films wird trotz der prominenten Besetzung nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Konkurrenzsituation in diesem gehobenen Mainstream-Bereich nur auf verhaltenes Interesse beim deutschen Publikum stoßen.

_08Künstlerisches Potenzial

Betulich und etwas zu gefühlsbetont inszenierte, dafür schön anzusehende Wahre-Begebenheiten-Dramödie im 1960er Jahre-Retro-Look, die weniger durch ihre nicht gerade aufregende Geschichte, dafür umso mehr durch die Leistungen ihrer beiden Hauptdarsteller besticht.