Die Kinos sind gut ausgelastet, trotzdem will natürlich auch diese Woche frische Ware gesehen werden. In diesem nicht ganz einfachen Marktumfeld behaupten müssen sich das in den USA bereits gefloppte Jack Ryan-Reboot, ein sich auf den Spuren des „Gladiators“ bewegendes Sandalen-Epos sowie ein neues Animationsabenteuer aus dem Hause Dreamworks.
Jack Ryan: Shadow Recruit
Wie die Zahlen aus den Ländern zeigen, in denen der Agenten-Thriller bereits angelaufen ist, ist das Mobilisierungspotenzial von Hauptdarsteller Chris Pine nicht sonderlich ausgeprägt. Dies wird in Deutschland nicht anders sein, sodass es dieser Jack Ryan-Stoff schwer haben wird, an die Zahlen von Pines „Star Trek Into Darkness“ aus dem vergangenen Jahr heranzureichen.
Zwar liefert Chris Pine eine recht ordentliche Vorstellung als neue Verkörperung von Tom Clancys Romanfigur Jack Ryan ab, doch die Story hat nicht Originäres, sondern bleibt ein austauschbarer, 08/15-Thrillerplot, den Regisseur Kenneth Branagh uninspiriert in Bilder verpackt hat.
Pompeii
2014 wird das Jahr, in dem der Historienschinken wahlweise vor griechisch-römischer oder biblischer Kulisse seine Wiederauferstehung oder auch seinen Niedergang feiern wird – wobei Letzteres als wahrscheinlicher gelten darf. Den Anfang macht dieser Sandalen-Trash, der schnell wieder aus den Kinos verschwunden sein oder in die Spätschiene strafversetzt werden wird.
„Resident Evil“-Mastermind Paul W. S. Anderson präsentiert eine lieblos erdachte, oftmals lächerlich wirkende Mischung aus Action- und Katastrophenfilm vor historischem Hintergrund mit vielen Krachbumm-und 3D-Effekten sowie ein bisschen Herzschmerzdramatik.
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman
Die Zeit großer Dreamworks-Animationshits wie „Shrek“ scheint vorbei zu sein. Das schwierige Startumfeld wird noch dazu beitragen, dass sich dieses 3D-Zeichentrickabenteuer eher in den Sphären von „Turbo“ als in denen der „Croods“ bewegt.
Adaption eines Cartoons aus den 1960er Jahren, der recht spritzig und auf der Höhe der Zeit inszeniert wurde, dem jedoch – wie so vielen Dreamworks-Produktionen der letzten Zeit – das nötige Quäntchen Pfiff und Extravaganz fehlt.