Nach der Wüstenblume am Samstag gab es am Sonntag dann das Kontrastprogramm auf Pro7 – mangels Alternativen zugegebenermaßen, aber dann erwies sich meine Wahl als gar nicht mal so schlecht:
Atemlos – Gefährliche Wahrheit
Nathan (Taylor Lautner) entdeckt zufällig ein Kinderfoto von sich auf einer Webseite mit vermissten Personen. Neugierig geworden, stellt er Nachforschungen an und findet heraus, dass sein Leben eine einzige Lüge ist: Seine Eltern sind nicht seine Erzeuger, und sein leiblicher Vater ist ein Geheimagent, der eine brisante Liste gestohlen hat, hinter der sein ärgster Widersacher (Michael Nyqvist) her ist. Der versucht prompt, Nathan als Druckmittel in seine Gewalt zu bekommen.
Die gesamte Story basiert auf einer Was-wäre-wenn-Idee, die Drehbuchautor Shawn Christensen dann zu dieser hanebüchenen Geschichte ausgewalzt hat. Das Ganze beginnt wie ein richtig schlechter Teenie-Film, aber sobald der Streifen einmal in die Fahrwasser des Agenten-Thrillers gelangt und man die reichlich konstruierte Grundidee akzeptiert hat, funktioniert der Rest wunderbar. Das Tempo ist flott, die Action okay, und spannend ist es auch. Solider Durchschnitt halt.
Das Ganze wirkt wie ein typisches Retorten-Projekt, das angeschoben wurde, um einen viel versprechenden Jung-Schauspieler zu einem potentiellen Star aufzubauen. Im selben Jahr und ähnlich erfolgreich lief bei uns auch Ich bin Nummer Vier mit Alex Pettyfer. Leider nicht erfolgreich genug, um einem der beiden eine große Karriere als Action-Star zu ermöglichen. Taylor Lautner ist seit den Twilight-Filmen zwar beliebt (zumindest bei den Mädels aus dem Team Jacob), aber leider auch ein eher einseitig begabter Schauspieler, der immer ein bisschen teilnahmslos herumsteht und auf sein Stichwort wartet. Mals sehen, ob er mit seinem neuen Actionfilm Tracers mehr Glück hat. Ansonsten könnte seine Karriere schnell wieder beendet sein…
Note: 3-