Kinostarts vom 30. Januar

Die großen Kinohits lassen auch diese Woche auf sich warten. Noch am ehesten hat „Anchorman 2“ das Zeug dazu, während „47 Ronin“ zwar einmal als Blockbuster geplant und entsprechend budgetiert wurde, bei uns aber ebenso wie in vielen anderen Ländern enttäuschen wird. Und dann ist da noch das oft verschobene und erstaunlich schwache Mandela-Biopic, das außerhalb der Programmkinos keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Anchorman – Die Legende kehrt zurück

 

 

 

_09Kommerzielles Potenzial

Der erste Teil hat es bei uns vor zehn Jahren nur zu einem Ferner-liefen-Start mit wenigen Kopien und entsprechend wenigen Zuschauern gebracht. So kann die Fortsetzung nur gewinnen und das wird sie auch, sodass sogar mehr Besucher als bei der letzten Judd Apatow-Produktion „Immer Ärger mit 40“ drin sein sollten.

_09Künstlerisches Potenzial

Man bekommt, was man von einer Judd Apatow/Will Ferrell-Komödie erwarten darf: Skurrile, aber liebenswerte Figuren, an der Grenzen zum Absurden balancierenden Humor und viel surreale Situationskomik. Und dies ist sogar noch hinlänglich unterhaltsam, witzig und macht Spaß.

 

47 Ronin

 

 

 

_02Kommerzielles Potenzial

Weder ist Keanu Reeves‘ Kinokassenpotenzial besonders ausgeprägt, noch dürfte das Genre des Samurai-Fantasy-Epos auf viel Interesse bei uns stoßen, was das kommerzielle Potenzial dieses aufwändig produzierten 3D-Spektakels stark begrenzt.

_04Künstlerisches Potenzial

Visuell durchaus beeindruckend, überwiegt jedoch der schale Beigeschmack hier nur die gänzlich überflüssige Hollywoodisierung eines japanischen Mythos vorgesetzt zu bekommen.

 

Mandela

 

 

 

_04Kommerzielles Potenzial

Bekannter Titelheld, aber unbekannte Darsteller und nur mäßige Mundpropaganda sorgen dafür, dass dieses dröge inszenierte Biopic aus den Multiplexen schnell wieder verschwunden sein wird und lediglich in den Arthäusern noch ein wenig länger überdauern wird.

_03Künstlerisches Potenzial

Das Problem dieses Biopics über die kürzlich verstorbene, südafrikanische Freiheitskämpferikone ist, dass es weder Regisseur Justin Chadwick noch Hauptdarsteller Idris Elba gelingt, das Charisma Mandelas von der Leinwand herabscheinen zu lassen. Was bleibt ist eine viel zu brave, chronologische Verfilmung von Mandelas Lebenslaufs, die zu viele Fragen offen lässt und bei der der Funke auf den Zuschauer nie überspringen will.