Ich bin ja alt genug, um mich an Zeiten zu erinnern, als die Deutsche Bundesbahn pünktlich losfuhr und es dann auch noch geschafft hat, pünktlich anzukommen. Und deswegen schockiert es mich halt nun mal, wenn eine 45 Minuten-Fahrt von Augsburg nach München eine Verspätung von 35 Minuten einfährt. Da Pi-Jay aber vor dem offiziellen Beginn der Münchner Filmwoche noch ein Treffen mit einem Drehbuchautor-Kollegen eingeplant hatte, hatten wir einen genügend großen Zeitpuffer.
Die erste von zwölf Tradeshows in vier Tagen war die von Warner Bros., das Studio, das letztes Jahr weltweit über $5 Mrd. eingenommen hat und dies mit einer beeindruckenden 2013-Rolle unter Beweis gestellt hat.
Der erste Trailerblock umfasste NFP’s Erbarmen (der erfolgreichste Film Dänemarks in 2013), Vaterfreuden, der Valentinstag-Film Winter’s Tale, Das finstere Tal von X-Filme (einer der professionellsten Trailer eines deutschen Films, den ich je gesehen habe), Spike Jonzes Her und Urlaubsreif (der vierte gemeinsame Film von Adam Sandler und Drew Barrymore, der sicherlich wieder ein siebenstelliges Ergebnis schaffen wird).
Von NFP ist auch Stromberg – Der Film und neben dem Trailer und Handy-Trailer gab es ein paar launige Grußworte von Christoph Maria Herbst auf der Leinwand.
Danach gab es die ersten 12 Minuten von 300: Rise of an Empire zu sehen, die dem Sandalenfilmfans sicherlich zusagen.
Die ersten Gäste auf der Bühne waren Regisseur Marco Kreuzpaintner und seine Darsteller Kostja Ullmann und Aylin Tezel, die drei Minuten ihrer RomCom Coming In präsentierten, die durchaus Chancen hat, ihr Publikum zu finden.
Der nächste Block umfasste die ersten Minuten von The Lego Movie sowie die Teaser und Trailer von Godzilla (nach wie vor einer der besten Teaser des Jahres), Edge of Tomorrow (der Murmeltiertag-Actioner mit Tom Cruise), Jupiter Ascending (der Trailer hat mir auf der großen Leinwand auf jeden Fall besser als auf dem Monitor gefallen) und Interstellar. Brandneu war ein 3minütiges Reel von Into the Storm – eine Art Twister Teil 2 und ein potenzieller Hit, den ich noch nicht auf dem Radar hatte.
Außerdem kündigte Warner Bros. für Weihnachten den Til Schweiger-Film Honig im Kopf an.
Nach einer kurzen Pause kamen Matthias Schweighöfer und die Produzenten von Vaterfreuden auf die Bühne, die ihre Produktion in voller Länge (aber noch nicht endgültig abgemischt) zeigten. Der Film wird sicherlich wieder ein Hit und den deutschen Marktanteil 2014 anheben.
Im Goodiebag gab’s die Blu-Ray von Der Hobbit – Eine unerwartete Reise und eine Leseprobe von Vaterfreuden.