August und September

Barbenheimer räumt ja mächtig ab, und vielleicht schaffe ich es tatsächlich noch vor dem Urlaub, mir Barbie anzusehen. Apropos Urlaub: Ich will nichts versprechen, aber ich habe mir fest vorgenommen, heuer die Berichte möglichst zeitnah zu veröffentlichen, so dass der letzte nicht wieder Monate nach unserer Rückkehr erscheinen wird.

Weil ich Anfang September nicht im Lande sein werde, dachte ich mir, ich fasse meine Empfehlungen für die nächsten beiden Kinomonate zusammen. Bei näherer Betrachtung hätte ich mir die Arbeit aber auch sparen können, denn so richtig tolle Produktionen, auf die ich mich freue, sind leider nicht dabei, dafür aber einige kleine, feine Filme und ein paar, die Spaß machen könnten.

Meg 2: Die Tiefe: Der erste Teil war ja recht launig, wenn man auf solche B-Filme mit Mega-Monstern steht. Der ideale Film für Urlauber in den Bergen.

Die letzte Fahrt der Demeter: Dracula scheint gerade ein kleines Revival zu erleben, und passend zum Sommerwetter gibt es eine Erzählung über seine „Mittelmeerkreuzfahrt“ nach Großbritannien, frei nach dem Roman von Bram Stoker.

Fisherman’s Friends 2 – Eine Brise Leben: Eine weitere Fortsetzung eines charmanten, kleinen Wohlfühlfilms von den britischen Inseln – obwohl man bei singenden Fischern ja in erster Linie an Capri als an walisische Brummbären denkt.

Jeanne du Barry – Die Favoritin des Königs: Johnny Depp wurde vor einigen Jahren gecancelt, aber seit seinem Freispruch scheint auch das Urteil der öffentlichen Meinung langsam aufgehoben zu werden. Nun taucht er in einem französischen Film über eine berühmte Mätresse auf, und als Fan historischer Stoffe ist das tatsächlich ein Schmankerl, das ich gerne gesehen hätte.

The Equalizer 3 – The Final Chapter: Zugegeben, die ersten beiden Teile waren eher mau, aber der Trailer zum letzten Kapitel (sollen wir das wirklich glauben?) sieht richtig gut aus.

A Haunting in Venice: Hercule Poirot hat sich in einen Horrorfilm verirrt, zumindest legt das der Trailer nahe. Mal etwas anderes als der übliche Agatha-Christie-Häkelkrimi, und vielleicht werde ich mir deshalb zum ersten Mal eine der Neuverfilmungen auf der großen Leinwand anschauen.

The Nun 2: Neues aus dem Conjuring-Universum, die Grusel-Nonne ist zurück, und vielleicht ist die Fortsetzung ja besser als der erste Teil. Für die Fans der Reihe sicherlich ein Muss.

The Creator: Künstliche Intelligenz ist gerade in aller Munde, im Kino ist sie schon seit Jahrzehnten eher der große, böse Wolf, und passend dazu gibt es im September einen actiongeladenen Film zum Thema. Der Trailer sieht solide aus.

Alles in allem ein eher übersichtliches und sehr mageres Kinoprogramm für zwei Monate, und daran ist nicht einmal der Streik in Hollywood schuld. Saure-Gurken-Zeit, könnte man sagen, und wieder einmal vermisse ich die Komödien, die früher die Sommermonate bereichert und erheitert haben. Gut, dass ich vier Wochen davon nicht im Lande bin …

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.