Es ist endlich Sommer. Anders als in den vergangenen Jahren ist das Wetter heuer nicht so heiß und träge, sondern eher … abwechslungsreicher. Also eigentlich wie geschaffen wie gelegentliche Kinobesuche (entweder um dem Regen zu entkommen oder um sich in einem angenehm klimatisierten Saal abzukühlen). Nur stellt sich die Frage, was man sich anschauen soll, denn das Programm im Juli ist, wie soll ich es formulieren, übersichtlich. Aber es gibt einige feine Filme, die man sich anschauen kann, und ich habe versucht, für jeden Geschmack etwas zu finden.
Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning Teil Eins: der jüngste Beitrag des Franchises vereint gleich zwei Trends, er ist mit fast drei Stunden überlang und wurde trotzdem noch in zwei Teile geteilt, weshalb er gleich zwei Zahlen im Titel vereint. Hoffen wir mal, dass er so unterhaltsam wird wie seine Vorgänger. Männerkino.
Oppenheimer: Christopher Nolan schafft es als Drehbuchautor ja in schöner Regelmäßigkeit, mich zu enttäuschen. Aber er ist auch ein verdammt guter Regisseur, und deshalb werde ich mir sein jüngstes Werk auf jeden Fall auf der großen Leinwand ansehen.
Barbie: An diesem Film kommt man, wahrscheinlich schon allein wegen seiner kreischenden Signalfarbe, in diesem Sommer nicht vorbei. Früher haben Feministinnen die Puppen als Symbole unterdrückter Weiblichkeit, der Objektifizierung von Frauen und wegen ihrer unrealistischen Körperproportionen verbrannt, inzwischen ist ihr Verhältnis wohl deutlich entspannter. Nach Der Super Mario Bros. Film ein weiterer Nostalgietrip für verspielte Erwachsene.
Talk to Me: Für die Horrorfans ist dies wohl der beste Genre-Film, den das Kino im Juli zu bieten hat. Der Trailer verspricht gruselige Unterhaltung.
Verrückt nach Figaro: Eine Fondmanagerin will Opernsängerin werden und unterwirft sich dem Gesangsunterricht einer kapriziösen Diva. Ich mag Cheerie-Movies, und der Trailer sah charmant aus, daher denke ich, wird dies meine Komödie des Monats.
L’immensità – Meine fantastische Mutter: Die Spanierin Penelope Cruz spielt in einer italienisch-französischen Produktion die engagierte Mutter dreier Kinder, von denen eines trans ist. Und das im Rom der frühen Siebzigerjahre. Der Trailer sieht großartig ist, Cruz spielt umwerfend, und die Geschichte hatte etwas Bewegendes. Für die Arthausfans vielleicht eine sichere Bank.
Immerhin, sechs Filme habe ich gefunden, die jeden Publikumsgeschmack bedienen sollten. Gar nicht mal schlecht für diesen Saure-Gurken-Monat. Wir sehen uns im Kino!