März

Es ist eine Weile her, seit ich meine Monats-Favoriten vorgestellt habe, aber nun wird es wieder Zeit. Im März werden auch die Oscars vergeben, und wenn ich ganz ehrlich bin, interessiert es mich nicht die Bohne mehr, wer einen Preis bekommt.

Früher war das anders, da gab es sogar eine kleine Party mit filmbegeisterten Freunden, und wir haben uns gemeinsam die Nacht um die Ohren geschlagen und unseren Favoriten die Daumen gedrückt. Inzwischen ist mir mein Schlaf jedoch wichtiger, und etliche nominierte Filme interessieren mich schlichtweg nicht.

Von den wenigen, die mich neugierig machen, starten immerhin zwei noch in diesem Monat.

Tár: Cate Blanchett als Dirigentin eines deutschen Orchesters. Klingt erst einmal nicht besonders spannend, aber der Trailer sah toll aus, deshalb werde ich ihn mir wohl ansehen.

Die Fabelmans: Tatsächlich einer der wenigen Filme, auf die ich mich in diesem Jahr freue. Lange hat es gedauert, aber nun ist es so weit.

65: Menschen und Dinosaurier passen ja nur in einem bestimmten Franchise zusammen, daher haben sich die Produzenten einen besonderen Kniff ausgedacht und lassen ein Raumschiff mit humanoiden Aliens auf der Erde vor 65 Millionen Jahren stranden. Der Rest dürfte bekannt sein, nur diesmal ohne Freizeitpark.

Scream VI: Der Clou bei diesem Sequel ist der Umzug nach New York, altes Gemetzel in neuer Umgebung sozusagen. Nur der Humor ist wohl unterwegs verloren gegangen.

Shazam! 2 – Fury of the Gods: Der erste Teil hat unverschämt viel Spaß gemacht, daher hoffe ich auf eine ebenso unterhaltsame Fortsetzung.

John Wick: Kapitel 4: Der März ist anscheinend der Monat des Gemetzels, aber wenn es wieder so vergnüglich und schwarzhumorig wird wie zuvor, kann das Schlachten gar nicht früh genug beginnen. Und ein Hund ist auch wieder mit dabei.

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben: Mit D&D konnte ich als Kind nichts anfangen, aber die Ausschnitte, die wir vorab sehen durften, haben eine Menge Spaß gemacht, und irgendwie ist es schön, mal einen großen Abenteuerfilm zu sehen, der nicht die x-te Fortsetzung ist. Was natürlich keine Garantie dafür ist, dass dies nicht der erste Teil von drölfzig weiteren sein wird.

Zugegeben, meine Liste ist nicht unbedingt abwechslungsreich, aber dafür bedient sie den Cineasten wie den Teenager in mir. Ich glaube, der März wird ein unterhaltsamer Monat.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.