Heute wird es obskur. Als Filmstudent in den späten Neunzigern bin ich natürlich mit Vorliebe in Arthaus-Filme und Programmkinos gegangen. Über meine damalige Vorliebe für Wong-Kar-Wei habe ich schon berichtet, in derselben Zeit brachten aber noch weitere Regisseure ihre mutigen, zum Teil experimentellen oder zumindest innovativen Filmen heraus. So warte ich beispielsweise immer noch darauf, dass ich irgendwo die Frühwerke von Ang Lee wiedersehen kann, und ich frage mich, ob mir Hal Hartleys Geschichten heute immer noch gefallen würden. Oder Philip Ridleys Schrei in der Stille, der mich damals ungeheuer beeindruckt hat.
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