Dieser Roman des Vielschreibers Alexandre Dumas, der große Teile seines rund sechshundert Titel umfassenden Oeuvres übrigens in einer „Schreibfabrik“ von fleißigen Lohnschreibern verfassen ließ, gehört zu den beliebtesten Stoffen der Literaturgeschichte und wurde bereits über zwei Dutzend Mal verfilmt, allein siebenmal zwischen 1908 und 1929. Einige erinnern sich vielleicht an den Klassiker mit Jean Marais von 1954 oder die Version mit Richard Chamberlain, die zwanzig Jahre später entstand, oder den Film mit James Caviezel von 2002. Es gab auch einige Fernsehserien und modernde, freiere Adaptionen. Vermutlich kennt jeder die Geschichte.
WeiterlesenArchiv für den Monat: Februar 2025
Die drei Musketiere: Milady
Früher war es völlig normal, einen epischen Stoff auf mehrere Filme aufzuteilen, irgendwann ist das dann schließlich aus der Mode geraten, um nun wieder aufgegriffen zu werden. Was u.a. Tom Cruise mit seinem jüngsten Mission Impossible-Abenteuer recht ist, kann den Franzosen nur billig sein. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass der erste Teil der Romantrilogie von Dumas eine so ausufernde Handlung besitzt, dass man sie unmöglich in einen Film packen kann.
WeiterlesenDie drei Musketiere: D’Artagnan
Letzten Herbst habe ich auf Wow Mary & George gesehen, ein etwas krudes und leider sehr langweiliges Historiendrama über George Villiers, Günstling und Liebhaber von King James, und seine Mutter Mary. Jedenfalls passte es ganz gut, im Anschluss die beiden Musketier-Filme anzuschauen, in denen Villiers ebenfalls auftaucht. Wenn man schon mal in dieser Epoche ist.
WeiterlesenDie Schwester der Braut
Es wird seit Jahren immer schwieriger, Filme zu finden, die einen wirklich interessieren, geschweige denn begeistern. Vielleicht hat sich mein Geschmack gewandelt, vielleicht habe ich inzwischen zu viele Filme gesehen und bin mit zu vielen Plotmustern vertraut, vielleicht hat das Fernsehen bzw. Streaming in den letzten Jahren einfach die besseren Geschichten erzählt (wobei ich denke, dass das „goldene Zeitalter des Fernsehens“ bereits vorbei ist, aber das ist ein anderes Thema).
WeiterlesenCompanion – Die perfekte Begleitung
Normalerweise bin ich ein großer Fan von Trailern, schließlich sind sie das perfekte Instrument, um eine Produktion zu bewerben, den Zuschauer neugierig zu machen und in ihm das Verlangen zu schüren, diesen Film unbedingt und möglichst sofort anschauen zu wollen. Doch wenn sie schlecht gemacht sind oder zu viel verraten, können sie leider auch das genaue Gegenteil bewirken.
WeiterlesenFebruar
Am 12. Februar bin ich mit diesem Beitrag ein wenig spät dran, immerhin ist der Monat schon fast wieder halb vorüber. Aber letzte Woche, als er fällig gewesen wäre, hatte ich schlichtweg keine Zeit, ihn zu schreiben. Da es in diesem Monat jedoch einige für mich interessante Filme gibt, auf die ich gerne hinweisen würde, wollte ich nicht gänzlich darauf verzichten. Besser spät als nie, oder?
WeiterlesenJeanne du Barry
Als der Film 2023 in Cannes der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, ging es in den Berichten weniger um seine Qualität, sondern vielmehr um die Besetzung von Johnny Depp als Ludwig XV., die erste Rolle seit seinem Verleumdungsprozess und den Querelen mit seiner Ex-Frau. Einerseits ist es ein bisschen unfair, dass der Film vor allem deshalb bekannt wurde, andererseits ist jede PR gute PR.
WeiterlesenRespect
Bilde ich es mir nur ein oder gibt es gerade tatsächlich eine Flut von Bio-Pics? Oppenheimer und Napoleon waren wohl die bekanntesten in letzter Zeit, aber es gab auch noch die Lebensgeschichten von z.B. George Foreman, Lee Miller oder Jeanne du Barry (der Beitrag dazu folgt morgen) im Kino zu sehen, ganz zu schweigen von den vielen, von wahren Ereignissen und Personen inspirierten Geschichten.
WeiterlesenBetter Man – Die Robbie Williams Story
Boybands waren die musikalische Pest der Neunzigerjahre und der Hauptgrund, warum ich aufgehört habe, Chart-Musik zu hören. Und immer, wenn man damals dachte, der Zenit dieses fürchterlichen Phänomens sei endlich erreicht worden, wurde eine neue Retortenband auf den Markt geworfen. Für mich klangen sie alle gleich. Vermutlich bekommen die Fans von Boygroups wie Take That, NSYNC, Backstreet Boys oder Caught In The Act gerade kollektiv Schnappatmung, daher kann ich zur Beruhigung sagen: Grunge war noch schlimmer.
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