Der Eissturm

Die Neunzigerjahre waren eine gute Zeit für das Arthauskino mit vielen spannenden Geschichten und großartigen neuen Talenten, die es zu entdecken gab. Auf Ang Lee bin ich entweder durch Das Hochzeitsbankett aufmerksam geworden, den ich nur so lala fand, oder durch Eat Drink Man Woman, der vermutlich immer noch zu meinen zehn liebsten Filmen aller Zeiten zählt. Vielleicht auch nur deshalb, weil ich ihn seit mindestens zehn oder fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen habe.

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Der Trip – Ein mörderisches Wochenende

Den Namen Tommy Wirkola verbinde ich vor allem mit seinem Kult-Horrorfilm Dead Snow von 2009, in dem eingefrorene Nazi-Zombies Jagd auf Zivilisten machen. Dass der Mann davon sogar eine Fortsetzung namens Dead Snow – Red vs. Dead gemacht hat (wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass nun noch tote Kommunisten mitmischen), ist hingegen an mir vorbeigegangen. Dafür habe ich fast alle anderen Filme gesehen, die er seither gedreht hat, von Hänsel und Gretel: Hexenjäger über What Happend to Monday? hin zu Violent Night. Nur ein obskurer kleiner Horrorfilm sowie The Trip haben mir gefehlt, aber letzteren habe ich neulich auf Wow nachgeholt.

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Transformers One

Normalerweise versuche ich immer, ein Thema für die Beiträge einer Woche zu finden, aber diesmal ist es mir nicht gelungen. Die heutige Kritik wäre vergangene Woche vermutlich besser platziert gewesen, als der Film gestartet ist, passte aber nicht zu den anderen Artikeln. Vor zwei Wochen hätte er sehr gut gepasst, aber da war es einerseits zu früh, andererseits war kein Platz. Ist eben manchmal so. Also gibt es diese Woche quasi eine gemischte Tüte.

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Reporter des Satans

Als wir 2018 unterwegs in die Südstaaten waren, machten wir auch in Gallup, New Mexico Halt. An viel kann ich mich nicht erinnern, die Stadt ist ein typisches verschlafenes Nest im Südwesten an der Route 66, dessen größte filmhistorische Sehenswürdigkeit das Hotel El Rancho ist, in dem früher viele Hollywoodstars abgestiegen sind, die in der Nähe Western gedreht haben.

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Longlegs

Dass manche Filme zu einem Massenphänomen und Überraschungshit werden, ist keine neue Erscheinung, sondern gehört seit eh und je zum Blockbusterkino dazu. Das Internet und die sozialen Medien sorgen, wie in vielen anderen Bereichen auch, allerdings dafür, dass diese Prozesse, die früher viel langsamer vonstattengingen, beschleunigt werden. Barbenheimer im vergangenen Jahr ist nur ein Beispiel dafür.

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Trap: No Way Out

Nepo-Babies sind seit einiger Zeit ein Gesprächsthema in Hollywood, also der Nachwuchs prominenter Eltern, dem allein aus diesem Grund alle Karrieretüren offenstehen. Mit einem berühmten Nachnamen und vor allem mit den familiären Kontakten zur Branche, in die man quasi hineingewachsen ist, haben viele von ihnen einen Start, von dem jeder Bartender, jede Kellnerin mit künstlerischen Ambitionen nur träumen kann. Aber selbst sie müssen am Ende ihr Talent unter Beweis stellen, und auch wenn viele von ihnen nicht schlecht sind, erreichen nur wenige das Niveau oder den Starstatus ihrer Verwandten.

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Der Junge und der Reiher

Ich bin weder ein riesiger Anime-Fan noch ein intimer Kenner der Kunst von Hayao Miyazaki, und wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, habe ich lediglich zwei seiner früheren Filme gesehen: Das wandelnde Schloss und Chihiros Reise ins Zauberland. Das sollte ich vermutlich ändern, aber meine Watchlist ist auch so schon endlos …

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Der wilde Roboter

Die ersten Ausschnitte, die wir auf der Münchner Filmwoche gesehen haben, konnten mich nicht überzeugen. Robotron Crusoe, habe ich die Story über einen gestrandeten Roboter auf einer einsamen Insel genannt, der ums Überleben kämpft und dabei immer mehr verwildert. Als wir dann weitere Szenen zu sehen bekamen, musste ich feststellen, dass ich die Story falsch eingeschätzt hatte, denn es ging vor allem um den Roboter und ein verwaistes Gänseküken, die eine seltsame Mutter-Kind-Beziehung aufbauen. So richtig passte das für mich nicht zusammen, daher wollte ich mir den Film – auch weil er eine gute Mundpropaganda hatte – unbedingt anschauen.

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Oktober

Der Kinomonat beginnt morgen mit dem Tag der deutschen Einheit, an dem wir uns patriotische Gedanken machen und ins Kino gehen können. Die gute Nachricht ist, dass die Flaute der letzten Jahre, bedingt durch Produktionsausfälle und -verzögerungen aufgrund der Pandemie und des Doppelstreiks im vergangenen Jahr endlich vorüber ist. Ab jetzt kommen wieder jede Menge neue Filme in unsere Kinos, und wir haben die Qual der Wahl. Auf dem Programm stehen etliche Biggies, auf die wir uns freuen können. Und hier sind die Filme, auf die ich am meisten gespannt bin:

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