Smile – Siehst du es auch?

Als der Film gestartet ist, waren wir gerade in den USA und genossen unsere letzten Tage in La-La-Land. Obwohl wir auch in L.A. fleißige Kinogänger sind, haben wir es nicht mehr geschafft, uns den Horrorfilm anzuschauen, der für Furore und volle Lichtspielhäuser gesorgt hat. In Deutschland waren wir dann mit Jetlag und all den Dingen beschäftigt, die in der Abwesenheit liegengeblieben sind, und irgendwie ist der Film dann bei mir in Vergessenheit geraten.

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The Innocents

Oktober und November sind die geeignetsten Monate, um sich zu gruseln. Die Tage werden kürzer, der Himmel ist oft grau und wolkenverhangen, und an den Abenden kriecht einem Grabeskälte in die Knochen. Mit Halloween nächste Woche gibt es sogar den passenden Feiertag dazu, zumindest in den angelsächsischen Ländern, und daher wird es Zeit, die Horrorfilme vorzustellen, die ich in den letzten Wochen gesehen habe.

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No Way Out – Gegen die Flammen

Vor einigen Wochen ist bei uns die Serie Fire Country gestartet. Normalerweise bin ich kein riesiger Fan solcher „Heldenserien“, die als Polizisten, Sanitäter, Ärzte oder Feuerwehrleute in ihrem Job heldenhaft agieren, privat aber mit den gleichen Konflikten zu kämpfen haben wie der Rest von uns auch. Manche sind aber nicht schlecht, und einige wie z.B. Rescue Me habe ich sogar gern gesehen. Mit Fire Country bin ich aber nicht warm geworden, die Konflikte waren zu „seifenoperig“, zu vorhersehbar und uninteressant, die Action aber erstaunlich packend inszeniert, wenn man das schmale Budget bedenkt. Nach vier Folgen bin ich dennoch ausgestiegen.

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DogMan

Von Mitte der Achtziger- bis zum Ende der Neunzigerjahre gehörte Luc Besson zu jenen gefeierten Regisseuren, auf deren neue Filme man immer extrem gespannt war. Doch nach Das fünfte Element schien er in seiner Kreativität nachgelassen zu haben, 2006 kündigte er sogar seinen Ruhestand als Regisseur an, von dem er später aber wieder Abstand nahm. Lucy war 2014 noch ein internationaler Erfolg, allerdings nicht sonderlich originell, während Valerian – Die Stadt der tausend Planeten originell war, aber nicht übermäßig erfolgreich.

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New Order – Die neue Weltordnung

Von diesem Film hatte ich noch nie gehört, bis er auf der Liste der Produktionen auftauchte, die demnächst von Prime Video verschwinden. Dabei wurde er in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet, was ich vermutlich gelesen und dann wieder vergessen hatte. Sein Regisseur Michel Franco war bislang mit all seinen Filmen auf den diversen Festivals dieser Welt vertreten und ist dem breiteren Publikum vielleicht durch den Arthausfilm Chronic mit Tim Roth bekannt.

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Emily

Quis leget haec? Wer soll (all) das lesen? Dieser Stoßseufzer aller Bücherliebhaber (und vermutlich auch der Bücherhasser) stammt von Aulus Persius Flaccus und ist bereits zweitausend Jahre alt, aber angesichts der rund siebzigtausend jährlichen Neuerscheinungen allein auf dem deutschen Buchmarkt aktueller denn je. Wer soll das alles lesen? Ganz zu schweigen von den Neuerscheinungen des letzten oder vorletzten Jahres oder den Klassikern der Weltliteratur.

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Der denkwürdige Fall des Mr. Poe

Alles hat bekanntermaßen seine Zeit, und die der Serienmörder war vor allem in den Neunzigern. Im Kino, wohlgemerkt. Das Schweigen der Lämmer ist vermutlich der Serienmörderfilm schlechthin, an der Kasse erfolgreich und oscarprämiert, und der Profiler, der den „echten“ Hannibal Lector zur Strecke brachte und diesen Berufsstand mitbegründete, machte den Begriff populär.

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Das Wunder

Diese Woche geht es um Historienfilme, Literatur(adaptionen) und berühmte Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Vielleicht ist es dem einen oder anderen regelmäßigen Leser bereits aufgefallen, dass ich ein Faible für historische Stoffe habe und mir vieles anschaue, was es dazu auf dem Markt gibt. Sogar dann, wenn die Kritiken oder IMDb-Werte schwach sind. Beim heutigen Beitrag haben Florence Pugh, die ich sehr gerne sehe, und der Schauplatz Irland den Ausschlag gegeben, auch besaß der Trailer ansprechende Bilder, deutete aber auf ein eher gemächliches Tempo hin.

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Prey

Das Gute am Predator-Franchise ist, dass es nicht von charismatischen Hauptfiguren als Bezugsfiguren abhängig ist und somit von Schauspielern, die irgendwann anfangen, lästige Forderungen nach mehr Geld und Einfluss zu stellen und somit die Produktionskosten in die Höhe treiben. Stattdessen leben die Filme von ihrem immergleichen Bösewicht bzw. einem Alien-Monster mit intergalaktischem Jagdschein, das die meiste Zeit des Films über unsichtbar ist.

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