In der Nacht gingen über Alamosa heftige Regenfälle nieder, und selbst am nächsten Morgen war der Himmel noch immer wolkenverhangen, und es nieselte von Zeit zu Zeit. Nicht das Wetter, das man Ende August erwartet, denke ich. Wir brachen erst spät auf, weil es sowieso ein Fahrtag mit nur wenigen Wanderungen werden sollte, und durchquerten zunächst das San Luis Valley, das so flach ist wie eine Landschaft nur sein kann. Die namengebenden Berge im Osten waren im Nebel nur schwach zu erkennen, und schwere Regenwolken lagen auf ihren Gipfeln wie eine nasse Wolldecke. Der Highway 17 ist so gerade, als hätte man ihn mit dem Lineal gezogen, und neben vereinzelten kleinen Orten, die allesamt schon bessere Zeiten gesehen haben, gab es nur die üblichen Weiden und Ranches.
WeiterlesenArchiv für den Monat: November 2022
Indianer, ein versteckter Schatz und ein Wolf im Regen
Von Durango haben wir auch am nächsten Tag nicht allzu viel gesehen. Wir sind mit dem Wagen durch die historische Altstadt gefahren, haben uns die properen Häuser und Geschäfte angesehen, uns über ein indisch-nepalesisch-tibetisches Restaurant gewundert und vergeblich versucht, den Bahnhof zu finden. Irgendwie sind wir eine Straße zu früh abgebogen und waren schon halb auf dem Weg zum Highway, als wir unseren Irrtum bemerkten. Natürlich hätten wir umkehren können, aber von Weitem sah er nur wie ein gewöhnlicher Bahnhof aus.
WeiterlesenDreckige Wasser und rote Berge
Montrose entpuppte sich als überaus sympathische Kleinstadt mit einer hübschen Main Street, überraschend günstigen Tankstellen und zahlreichen Läden, die jeden nur möglichen Bedarf decken sollten. Es kann kein so schlechter Ort sein, wenn es hier sogar eine Candle Factory gibt. Aber wir waren nicht gekommen, um zu bleiben (oder Kerzen zu kaufen), sondern brachen gleich nach dem Frühstück in die Berge auf.
Weiterlesen2016 lässt grüßen
Nach unserem anstrengenden Raftingabenteuer konnten wir immerhin gut schlafen, und am nächsten Morgen – und mit der Hilfe weiterer Schmerzmittel – habe ich es sogar bis zum Auto geschafft. Zum Glück war heute überwiegend ein Fahrtag, der uns vom Arkansas River zu zwei weiteren Flüssen führen sollte.
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