Harriet – Der Weg in die Freiheit

Jedes Land geht anders mit den dunklen Momenten in seiner Geschichte um. Vermutlich nur wenige Staaten setzen sich so intensiv mit ihrer Vergangenheit auseinander wie Deutschland, aber selbst in den USA verändert sich diesbezüglich seit einigen Jahren viel. Teilweise ist das auf die neue Wokeness zurückzuführen, eine gesteigerte Sensibilität für systemimmanenten Rassismus, politische Korrektheit und soziale Gleichheit.

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The Kid Detective

Jahr für Jahr werden so viele Filme und Serien produziert, dass es unmöglich ist, den kompletten Überblick zu behalten. Selbst wenn man filmaffin ist und sich regelmäßig über Neustarts informiert, rutscht die eine oder andere Produktion einfach durchs Raster. So wie dieser kleine Film, der 2020 in den amerikanischen Kinos lief und bei uns vergangenes Jahr bei Sky erschien.

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Die Wütenden – Les Misérables

Der eine oder andere Leser wird sich sicherlich noch an die Unruhen in den Pariser Vororten von 2005 erinnern, die zu den schlimmsten gehören, die Frankreich je erlebt hat. Diese haben den französischen Filmemacher Ladj Ly inspiriert, einen Dokumentfilm darüber zu drehen, aus dem 2018 ein Kurzfilm wurde, der wiederum als Vorlage für diesen Langfilm diente. Inspiriert wurde Ly zudem von Victor Hugos Meisterwerk Les Misérables, das ebenfalls in den Pariser Vororten angesiedelt ist und von verzweifelten Menschen handelt, die gegen soziale Benachteiligung und Ungerechtigkeit aufbegehren. Lys Debütfilm schlägt damit einen Bogen vom 19. zum 21. Jahrhundert und beweist, wie wenig sich für die unteren Klassen der Gesellschaft verändert hat.

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A Billion Stars – Im Universum ist man nicht allein

Ich habe an dieser Stelle schon häufiger über die unsinnige deutsche Betitelung amerikanischer Filme geschrieben. In der Regel gibt es hier zwei Unterkategorien: englische Titel, die durch einen anderen englischen Titel ersetzt werden, und ein englischer Titel, der einen, häufig albernen, deutschen Untertitel bekommt. In diesem Fall hat der US-Film, der den schönen, einprägsamen und auch für deutsche Kinobesucher leicht aussprechbaren Titel Clara trägt, dieses Titelungetüm erhalten: A Billion Stars – Im Universum ist man nicht allein. Wo fünf Buchstaben auf dem Plakat gereicht hätten, kleistert man es lieber mit Text zu.

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