Kinostarts vom 22. Mai 2014

Nach dem souveränen Erfolg von „Godzilla“ schlagen nun die jungen und alten X-Men mit vereinten Kräften zu und versprechen ein Hauen und Stechen um Platz eins. Weit vorn in den Charts tummeln sich auch noch „Bad Neighbors“ und „Die Schadenfreundinnen“, nun stoßen Adam Sandler und Drew Barrymore in „Urlaubsreif“ noch dazu – ob dieser Starttermin also wirklich clever gewählt war? Der Animationsstreifen „Das magische Haus“ kommt dagegen nach dem Abflauen der Begeisterung für „The Lego Movie“ und „Rio 2“ gerade richtig. Dies kann man von der Paul Potts-Story „One Chance“ wiederum nicht behaupten. Mit gefühlt zehn Jahren Verspätung und einer unbekannten Besetzung wird sie nur wenige Zuschauer vor die Leinwände locken. Weiterlesen

Wünsch Dir was!

Manchmal werden Wünsche wahr. Vor ein paar Tagen, nachdem ich Das wundersame Leben von Timothy Green gesehen hatte, dachte ich darüber nach, dass es schon lange keinen warmherzigen, klugen und charmanten Film von Lasse Hallström mehr gegeben hat. Weiterlesen

Pompeii

Die Sandalen sind angeblich schuld. Vor Jahren habe ich in einer Zeitschrift die Theorie gelesen, dass die abendländische Geschichte möglicherweise anders abgelaufen wäre, wenn die Römer Turnschuhe erfunden hätten (oder zumindest ein antikes Äquivalent dazu). Nicht weil ihre Armeen dann in nördlichen Ländern keine kalten Füße bekommen und besser gekämpft hätten, sondern weil dann die Möglichkeit bestanden hätte, eine Alternative zu den Gladiatorenspielen zu entwickeln. Man stelle sich vor: Die Römer hätten den Fußball erfunden und im Kolosseum wären die ersten Weltmeisterschaften ausgetragen worden. Der FC Londinium gegen den AS Roma oder so. Diesen Zweig der spekulativen Wissenschaft nennt man virtuelle oder kontrafaktische Geschichte. In Hollywood könnten ihre Vertreter viel Geld als Drehbuchautoren verdienen… Weiterlesen

Timothy Green

Leider kommt es ziemlich häufig vor, dass ein Film nicht hält, was der Trailer verspricht. Manchmal sind die lustigsten oder spannendsten Szenen schon vorab zu sehen oder die Geschichte kann die in sie gesetzten Erwartungen einfach nicht erfüllen. So oder so ist man am Ende enttäuscht, sogar dann, wenn das Endergebnis gar nicht mal so schlecht ist. Weiterlesen

Ted

Wenn man dieser Tage ins Kino geht, kommt man um manche Trailer anscheinend nicht herum. Der neue Transformers-Film wird bei nahezu jeder Vorstellung beworben und das gleiche gilt für A Million Ways to Die in the West. Noch läuft er nicht, aber von den Machern gab es noch einen anderen, sehr erfolgreichen Film, den ich mir stattdessen angesehen habe… Weiterlesen

Kinostarts vom 15. Mai 2014

Sonnenschein hin, Regen her, „Godzilla“ wird das Rennen machen an diesem Wochenende. Der deutsche Psychothriller „Stereo“ wird kleinere Akzente setzen und vor allem aufgrund der mit Moritz Bleibtreu und Jürgen Vogel prominenten Besetzung die Gesamtbesucherzahlen von Maximilian Erlenweins letztem Film „Schwerkraft“ mühelos verdoppeln. „Grace of Monaco“ wird ein wenig vom Cannes-Erföffnungsglamour profitieren, verfügt aber gleichzeitig wegen des PR-Embargos als Festivalopener sowie aufgrund seiner historischen französischen Thematik nicht über allzu viel Potenzial und wird deshalb schnell wieder aus einem Großteil seiner Säle verschwunden sein. Gleiches gilt für den oft verschobenen und deshalb schon etwas betagten „Liebe im Gepäck“, für den der Verleih auch nur noch einen Alibistart übrig hat. Weiterlesen

RKO 281

Filme erzählen nicht nur Geschichte, sie haben auch eine, nämlich die Geschichte ihrer Entstehung, die manchmal genauso abenteuerlich, spannend oder absurd ist wie das, was man später auf der großen Leinwand zu sehen bekommt. Vom Winde verweht, Apocalypse Now oder Der Weiße Hai sind alle unter schwierigen Umständen gedreht worden. Manchmal ist das, was während der Dreharbeiten passiert, sogar interessanter als das, was sich vor der Kamera ereignet. Anfang des 20. Jahrhunderts, so will es eine Legende Hollywoods, wollte ein US-Studio einen Film über eine Revolte in Mexiko drehen, vor Ort und so authentisch wie möglich. Also finanzierte man ein paar Rebellen jenseits der Grenze und filmte ihre Revolution, die sich als überaus erfolgreich entpuppte. Weiterlesen

Ich – einfach unverbesserlich 2

Es ist merkwürdig, in letzter Zeit starteten immer mehr Animationsfilme, aber ich hatte immer weniger Lust, sie mir anzusehen. Das galt sogar für Sequels, deren erster Teil mir gefallen hat, wie zum Beispiel die letzten Produktionen aus der Madagascar- bzw. Ice Age-Reihe oder die Fortsetzung von Ich – einfach unverbesserlich. Aber irgendwann ist man zum Glück in der richtigen Stimmung, um den einen oder anderen Film nachzuholen – oder man ist gezwungen sie zu sehen, um die Festplatte wieder frei zu bekommen… Weiterlesen

Die Schadenfreundinnen

In letzter Zeit gab es nicht besonders viel zum Lachen. Zumindest im Kino. Vaterfreuden, Stromberg und Der Super-Hypochonder, das sind bislang die erfolgreichsten Komödien des Jahres. Das Genre schwächelt allerdings schon seit einiger Zeit, und was die letzten Jahre noch einigermaßen gut lief, etwa die Komödien aus der Apatow-Schmiede, war in meinen Augen eher ein Trauerspiel. Weiterlesen

Dinopoli

In jedem Urlaub kann man etwas lernen, und so war es auch dieses Mal wieder…

Zum insgesamt siebten Mal verbrachte ich Zeit bei Freunden, die eine große Villa in Poli bewohnen, einem 2.000 Seelen-Dorf keine 40 km von Rom entfernt. Da deren Anwesen auf einem etwa 600m hohen Bergrücken liegt, hat man Tag und Nacht einen grandiosen Blick auf die ewige Stadt, bei guter Fernsicht schimmert sogar das Tyrrhenische Meer entlang der Küste Latiums durch. Weiterlesen