UFOs, Dudelsäcke und Gesang

Manchmal hält der Alltag eine kleine Überraschung parat: Neulich habe ich ein UFO gesehen. Es war natürlich kein richtiges UFO (denke ich), aber immerhin ein unbekanntes Flugobjekt, bestand aus einer Reihe blinkender Lichter wie bei einem Flugzeug, nur dass es nicht flog, sondern in der Luft stand und sich dann ganz langsam wegbewegte. Vielleicht war es einer der Hubschrauber, die gerade wegen der erhöhten Waldbrandgefahr patrouillieren, aber es hörte sich nicht danach an, weil es überhaupt kein Geräusch machte. Also vielleicht doch ein UFO…

Heute habe ich im Garten gearbeitet, als ein Nachbar plötzlich anfing, Dudelsack zu spielen. Weiterlesen

Das hält kein Jahr…!

Wie versprochen gibt es heute die Kritik zu meinen vorläufigen Top Five-Filmen des Jahres. Den Auftakt macht dabei:

Das hält kein Jahr…!

Ein junges Paar (Rose Byrne und Rafe Spall) heiratet bereits nach wenigen Monaten, weil es bis über beide Ohren ineinander verliebt ist, doch schon kurz nach der Hochzeit tauchen die ersten Differenzen auf, und nach wenigen Monaten sitzt man schon beim Therapeuten. Eines Tages kehrt seine Ex (Anna Faris) in sein Leben zurück, und sie lernt einen tollen Mann (Simon Baker) kennen… Weiterlesen

Zombies im Zug

Nicht nur die Sünden der Vergangenheit holen uns manchmal ein, sondern auch die Geistesblitze und Geniestreiche. 1966 hatte die Bahn, die damals noch Bundesbahn hieß und ein rein staatliches Unternehmen war, einen tollen Slogan: „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“ Wenn heute wieder einmal die Klimaanlage in einem Zug ausfällt oder nasses Laub im Herbst für Verspätungen sorgt oder im Winter die Weichen einfrieren, zitieren die älteren Fahrgäste gerne die Werbung von gestern. Früher war eben alles besser, sehr wahrscheinlich auch das Wetter.

Da wir bei Sonnenschein alle gut gelaunt sind und die Dinge positiver sehen, kann ich heute sagen: Ich habe ein modernes Abenteuer erlebt. Ich bin mit der Bahn gefahren. Weiterlesen

Das Filmjahr 2013 – eine Halbjahresbilanz

Das Jahr ist halb vorüber, die Tage werden kürzer, wenn auch nicht unbedingt kühler – Zeit also, um eine erste Bilanz zu ziehen und sich zu fragen: Wie war das Kinojahr 2013 denn bislang? Die Antwort ist wie immer kompliziert…

Ein Trend, der sich bereits in den Vorjahren abzeichnete, lässt sich erneut feststellen: Ich gehe kaum noch ins Kino. 14 Mal war ich bis Anfang August, aber davon sechs Mal im Rahmen der Berlinale. Ganz regulär also nur acht Mal – mein absoluter Negativrekord. Früher hab ich neun Filme im Monat gesehen. Was ist hier passiert? Weiterlesen

Kinostarts vom 08. August 2013

Lone Ranger

 

 

 

Kommerzielles Potenzial_08

Mr. Boombastic Bruckheimer hat sein „Pirates of the Caribbean“-Dreamteam bestehend aus Regisseur Gore Verbinski und Hauptdarsteller Johnny Depp erneut zusammengetrommelt und sie in die Wüste des Wilden Westens geschickt. In den USA unter Erwartungen gelaufen, muss der in Deutschland so beliebte Johnny Depp, der hier in bester Jack Sparrow-Manier ähnlich entrückt auftritt, die Kartoffeln aus dem Lagerfeuer holen und karibische Gefühle aufkommen lassen. Und nicht zuletzt dank des recht witzigen Marketings wird dieser smarte Neowestern sein Potenzial in unseren Kinos sicherlich gut entfalten können.

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Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

60 Jahre, bevor Frodo und die anderen Gefährten des Ringes aufbrechen, um Sauron zu besiegen, erlebt Bilbo Beutlin (Martin Freeman) ein eigenes Abenteuer, in dessen Verlauf er in den Besitz des Rings aller Ringe gelangt: Gandalf (Ian McKellen) will Zwergenkönig Thorin (Richard Armitage) wieder zu seinem Thron verschaffen, der ihm mitsamt einem sagenhaften Schatz von einem bösen Drachen geraubt worden ist. Da das Ungeheuer keine Hobbits riechen kann, wird Bilbo eine ganz besondere Aufgabe in der Unternehmung zugedacht. Gemeinsam mit zwölf Zwergen machen sie sich auf die Reise…

In ihrer Struktur erinnert der erste Teil der neuen Trilogie stark an Der Herr der Ringe – Die Gefährten. Wieder beginnt die Geschichte im Auenland Weiterlesen

Der große Gatsby

Da meine Kolumne einige Monate lang pausiert hat, ich in dieser Zeit aber natürlich einige Filme gesehen und auch Kritiken dazu verfasst habe, gibt es einiges aufzuarbeiten. Den Anfang macht nach Alles, was wir geben mussten eine weitere Literaturverfilmung. Als ich vor ca. einem Jahr hörte, dass eine Neuverfilmung geplant sei, hielt ich es zunächst für eine dumme Idee, aber der erste Trailer machte mich dann doch neugierig…

Der große Gatsby

Nick (Tobey Maguire) hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, zugunsten einer Karriere an der Wall Street aufgegeben. Dort ist in den 1920er Jahren das große Geld zu machen, aber er kommt nur mühsam voran. Weiterlesen